Nachhaltige Design-Materialien für mehr Sustainability - séduction Magazin Germany
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Nachhaltige Design-Materialien für mehr Sustainability

Von Kathrin Buschauer 04/05/2024
Credit: Unsplash
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Egal ob in der Fashionwelt, der Kunst oder der Architektur: Ein Design nachhaltig und nach ökologisch bewussten Prinzipien zu gestalten gehört inzwischen zu den wichtigsten Kriterien für ein hochwertiges, zeitloses Endprodukt. In unserem séduction Materialguide stellen wir Ihnen vier zukunftsweisende Werkstoffinnovationen vor, die über aktuelle Branchen-Trends hinaus für Sustainability, langlebige Qualität und eine revolutionäre Less-Waste-Policy stehen. 

Nachhaltigkeit als neuer Luxus

Angesichts der globalen Herausforderungen, die das digitale Zeitalter mit sich bringt, stehen wir vor einer Reformation des Luxusgedanken. Die Qualität eines Produktes wird nicht länger nur an Ästhetik oder Branding gemessen, sondern auch an der Herkunft aller verwendeter Materialien, wobei Nachhaltigkeit maßgeblich den wahren Wert der Ware bestimmt. Sustainable Luxury wird vor allem im High-End-Segment immer relevanter und Traditionsunternehmen wie Cartier, Chanel oder Loewe weisen mit zukunftsorientierten Umwelt- und Sozialstandards den Weg zu verbesserten, schadstoffarmen Luxusgütern.

Diese Werkstoffe prägen Sustainable Design

Flachs: Bei Flachs handelt es sich um eine natürliche Textilfaser, die schnell wächst, wenig Wasser benötigt und in jeder Form biologisch abbaubar ist. Das Material ist erstaunlich genügsam, langlebig und robust und wird deshalb vor allem im Interior- aber auch im Fashionbereich eingesetzt. 

Bambus: Holz gilt zwar gemeinhin als nachhaltiges Material, allerdings ist die Nachfrage nach dem natürlichen Rohstoff in den letzten Jahren stark angestiegen und den Bedarf zu decken wird infolgedessen immer schwieriger. Eine ökologisch sinnvollere Alternative ist daher Bambus. Mit seinem rekordverdächtigen Wachstum und seiner wasser- sowie pestizidarmen Pflege dient das Grasgewächs als beliebter Holzersatz, der on top extrem viel schädliches CO2 speichern kann. 

Jesmonit: Jesmonit ist ein eco-friendly Verbundmaterial, das bei Designern, Bildhauern und Architekten gleichermaßen beliebt ist. Das vielseitige Öko-Harz wurde auf der London Design Fair bereits 2017 zum Material des Jahres gekürt und ist dank seiner ästhetischen Erscheinung der Go-to Stoff für hochwertige Designs im Interior-Bereich. 

Pima-Baumwolle: Pima-Baumwolle zählt zu den hochwertigsten, feinsten und weichsten Baumwollfasern und wird aufgrund ihres natürlichen Glanzes auch vegan Seide genannt. Auf der Haut fühlt sich sich extrem leicht und angenehm an, ist aber dennoch äußerst strapazierfähig.

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