Von Tabu zu Statement: Gen Z macht Nagellack und Makeup geschlechtsneutral

Die Beauty-Welt verändert sich gerade radikal – und Gen Z ist ganz vorne mit dabei. Parfüms, Nagellack und Makeup sind nicht mehr nur „für sie“ oder „für ihn“. Stattdessen geht’s darum, sich selbst auszudrücken, ganz ohne Schubladen. Aber wie genau entgendert Gen Z die Beauty-Branche – und was heißt das für die Zukunft?
Genderless Beauty heißt: Schluss mit den klassischen Kategorien. Es geht nicht darum, Geschlecht zu ignorieren, sondern zu verstehen, dass es viel mehr als nur „männlich“ oder „weiblich“ gibt. Für die Generation, die mit Vielfalt groß geworden ist, sind starre Regeln einfach out. Studien zeigen: Die meisten jungen Leute zwischen 18 und 26 finden geschlechtsneutrale Beauty-Produkte mega wichtig – ein klares Zeichen an die Industrie.
Parfüms: Duft für jeden Typ
Früher gab’s bei Parfüms nur „blumig“ für Frauen und „holzig“ für Männer. Heute setzen Marken wie Byredo, Le Labo oder Aesop auf Düfte, die einfach zu jedem passen – egal welches Geschlecht. Selbst große Häuser wie Chanel oder Gucci machen mit und verzichten auf klassisches Marketing. Die Message: Dein Duft soll zu dir passen, nicht zu deinem Geschlecht.
Nagellack: Vom No-Go zum Style-Statement
Nagellack bei Männern? Vor ein paar Jahren noch ein Tabu. Heute zeigen Stars wie Harry Styles oder Timothée Chalamet, wie cool das sein kann. Marken wie Fluide oder Orly machen mit genderneutralen Kampagnen richtig Stimmung, und auf TikTok gehen #MaleNailArt-Videos viral. Nagellack ist heute Kunst – und die kennt kein Geschlecht.
Makeup: Für alle da
Auch beim Makeup verschwimmen die Grenzen. Fenty Beauty und Milk Makeup setzen auf viele verschiedene Hauttöne und zeigen Models, die nicht in Schubladen passen. Concealer, Lidschatten & Co. sind einfach Tools, die jeder nutzen kann. Und Pflege? Warum sollte Feuchtigkeitscreme nur für Männer oder Frauen sein?
Social Media & Aktivismus: Der Antrieb
Gen Z macht nicht nur mit beim Kaufen, sondern auch online richtig Druck. Auf TikTok fordern Nutzer, dass Marken ihr Marketing überdenken. Hashtags wie #GenderlessBeauty oder #MakeupHasNoGender haben Milliarden Views. Viele junge Leute nutzen Beauty auch als politisches Statement – gegen toxische Männlichkeit und für mehr Akzeptanz.
Herausforderungen: Noch nicht alles perfekt
Trotz allem gibt’s noch Probleme: Manche Marken hängen an alten Mustern, und oft ist der Trend nur oberflächlich. Kritiker warnen vor „Pinkwashing“ – also wenn Marken Vielfalt nur vortäuschen. Außerdem decken viele genderneutrale Produkte immer noch nicht alle Hauttypen und -farben werden ab.
Auch interessant: Duft-Layering meets Outfits: Welcher Stoff passt zu welchem Duft?