Schwarzes Eis, schwarze Burger, schwarze Waffeln – mittlerweile sind die meisten auf den „Black Food“-Trend durch Instagram und Co. aufmerksam geworden. Viele dieser Lebensmittel werden mit Aktivkohle eingefärbt und sind absolute Hingucker. séduction erklärt heute, was genau hinter dem Foodtrend steckt und ob Aktivkohle eher nützlich oder schädlich ist.
Aktivkohle wird aus der Veraschung pflanzlicher Produkte, wie Kokosnussschalen, gewonnen und ist in der EU als Farbstoff zugelassen. Anders als andere Kohlearten, wie zum Beispiel Holzkohle, ist diese Kohleart nicht krebserregend und wird sogar in der Medizin eingesetzt. Der Farbstoff, auch bekannt als E153, hat einen neutralen Geschmack und kann dadurch in nahezu alle Lebensmittel gemischt werden. Oft wird Aktivkohle auch in Beauty Produkten gefunden wie Masken, Shampoos oder sogar Zahnpasta, was allerdings erwiesenermaßen kaum Nutzen hat. Der gehypte Inhaltsstoff bringt einige Mythen mit sich – was davon stimmt aber wirklich?
Vor- und Nachteile
In der Medizin wird Aktivkohle bei Durchfallerkrankungen eingesetzt, da der Inhaltsstoff Gifte im Körper bindet. Aus diesem Grund nutzen viele Menschen Aktivkohle für eine Detox-Kur, wovon jedoch abzuraten ist. Die schwarz gefärbten Smoothies sollen entschlackend wirken und Schadstoffe binden. Was Sie jedoch wissen müssen ist, dass Aktivkohle alles bindet – Vitamine, Nährstoffe, Mineralien und sogar Wirkstoffe von Medikamenten. Hier ist also Vorsicht geboten. Bei übermäßigem Konsum kann der Inhaltsstoff sogar zum Darmverschluss führen. Hier heißt es also – Genuss in Maßen, nicht Massen. Ab und an einen Black Burger oder schwarze Eiscreme zu essen wird Ihnen jedoch nicht schaden. Probieren Sie den beliebten Foodtrend also ruhig mal aus.
Healthy Black Food
Der aus Japan kommende Trend promotet gefärbte Lebensmittel – möchten Sie auf gesunde Weise beim „Black Food“ Trend mitmachen, greifen Sie lieber zu natürlicheren und gesünderen Alternativen, die voll sind vom Farbstoff „Anthocyane“. Dazu gehören zum Beispiel Auberginen, schwarze Johannisbeeren, schwarzer Reis, schwarze Bohnen, Oliven und Kaviar.