Sind Smoothies wirklich gesund? - séduction Magazin Germany
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Ernährungstipps

Sind Smoothies wirklich gesund?

Von Patrick Vogel 28/12/2021
Credit: Pexels
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Smoothies kommen in den verschiedensten Ausführungen und Farben. Als Detox-Drink und Diätwunder angepriesen, gehören Sie für viele mittlerweile genauso zum Frühstück wie Kaffee oder Haferflocken. Doch sind die selbstgemixten Säfte tatsächlich gesund?

Ob ganz klassisch als Drink oder zum Löffeln als Bowl – seit Jahren gehören Smoothies zu den populärsten Foodtrends. Selbstgemacht ist das It-Getränk natürlich am gesündesten, doch auch Supermärkte, Cafés oder eigens kreierte Smoothie Bars bieten die Vitaminbomben an. Die Frage, ob Smoothies wirklich gesund sind, scheint sich für viele gar nicht zu stellen. Und genau hier versteckt sich die Falle. Die Hauptzutaten sind zwar Gemüse und Früchte, doch wie so oft kommt es auf die verwendeten Mengen an.

Versteckte Zucker in Smoothies

Einer der häufigsten Fehler von Smoothie-Anfängern ist, zu viel Obst unterzumischen. Pro Getränk sollten maximal 120 Gramm benutzt werden, ansonsten übersteigt man schnell die von Experten empfohlene Tagesration an Kalorien und Kohlenhydraten. Besonders häufig passiert dies, wenn man viele verschiedene Fruchtsorten mischt. Wer zusätzlich noch Zucker hinzufügt, beispielsweise in Form von Ahornsirup, Agavendicksaft oder einfach gesüßte Pflanzenmilch und Joghurt, kann seinen Smoothie eigentlich nicht mehr als gesund bezeichnen.

Die Menge macht‘s 

Dasselbe Prinzip gilt auch bei anderen Smoothie-Zutaten. Neben Früchten und Gemüse sind auch sogenannte Booster ein fester Bestandteil des Frühstücksdrinks. Das können Proteinpulver sein, Nussbutter oder Chia Seeds. Schon mit drei bis vier Esslöffeln dieser Zutaten knackt man nämlich die 100-Kaloriengrenze.

Das Frühstück für einen normalen Erwachsenen sollte um die 300 Kalorien enthalten. Um den morgendlichen Smoothie ausgewogen und gesund zu gestalten, empfiehlt sich deshalb folgendes Basisrezept:

  • 100 Gramm Obstmix (etwa Beeren, Mangos oder Ananas etc.)
  • Eine Hand voll dunkelgrünes Gemüse (Spinat oder Grünkohl etc.)
  • 120 g Protein (Joghurt, Seidentofu, Proteinpulver etc.)
  • Ein Esslöffel Nussbutter oder Kerne/Samen Ihrer Wahl
  • Ein Schuss Saft, Wasser, Pflanzenmilch etc.
  • Ein Flavor Booster Ihrer Wahl (Ingwer, Zimt oder Kurkuma)
  • Eine Hand voll Eiswürfel, um den Smoothie abzukühlen (netter Nebeneffekt: man trinkt langsamer und ist schneller satt)

Hält man sich an diese Grundregeln, ist gegen einen Smoothie als Frühstück nichts einzuwenden. Den Drink sollte aber niemals zum eigentlichen Frühstück als Side Dish serviert werden, denn sonst steigt Kiloanzeige auf der Waage ganz schnell an.