Stand-up-Paddling: Schonend den gesamten Körper trainieren
Stand-up-Paddling: Schonend den gesamten Körper trainieren
Fitness Tipps

Stand-up-Paddling: Schonend den gesamten Körper trainieren

Von Online Redaktion 07/06/2021
Credit: Unsplash
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Ob am Strand, Badesee oder Fluss – überall sieht man Stehpaddler, die auf ihren Boards die Gewässer unsicher machen. Und die Fangemeinde wächst stetig an. Während Stand-up-Paddling vor einigen Jahren noch ein Geheimtipp war, wird jetzt sogar schon über Olympia diskutiert. 

Sowohl Kinder als auch Senioren zeigen sich begeistert von der Sportart, die nur mit einem Brett, einem Paddel und ein bisschen Balance auskommt. Stand-up-Paddling ist ein Mix aus Surfen und Kanufahren und stammt eigentlich aus Polynesien, hauptsächlich wurde es aber auf Hawaii popularisiert. Während der 1960er war das Stehpaddeln nämlich eine Technik, die dazu benutzt wurde Urlaubern das Wellenreiten beizubringen. 

Wassersport mit Suchtgarantie 

Dass das Stehpaddeln in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden hat, liegt an der Anfängerfreundlichkeit der Sportart. Wenige Stunden reichen bereits aus, um sicher auf dem überdimensionalen Surfbrett zu stehen. Um Routine zu bekommen, bietet sich deshalb ein Einsteigerkurs an. In solch einem Kurs werden Ihnen alle wichtigen Grundtechnicken vermittelt – sicher stehen, richtig paddeln und das Drehen und Manövrieren auf dem Wasser. 

Darauf müssen Sie achten 

Um mit dem Stand-up-Paddling zu beginnen, benötigen Sie lediglich ein Board, eine Leash, ein Paddel, Badesachen und eine Schwimmweste. Für Newbies eignen sich besonders gut aufblasbare Boards, die leicht zu transportieren sind und bei etwa 200 Euro anfangen. Bevor Sie jedoch in Equipment investieren, sollten Sie sich zunächst ausprobieren und Essentials bei lokalen Vereinen und Anbietern ausleihen. Außerdem können Sie nicht einfach ohne Plan auf’s Wasser! Regional gibt es, je nach Gewässer, unterschiedliche Regeln, die Sie im Vorfeld recherchieren müssen. Einzelne Flussläufe in Naturschutzgebieten können beispielsweise aufgrund der Artenvielfalt für Stehpaddler geschlossen sein und in der City kann es beispielsweise sein, dass der Wasserverkehr an bestimmte Zeitfenster gebunden ist. Hier gilt: Better safe than sorry! 

Vielseitige Benefits 

Stand-up-Paddling schult nicht nur Ihren Gleichgewichtssinn, sondern trainiert den gesamten Körper. Um sich auf einem aufblasbaren Board zu stabilisieren, müssen nämlich all Ihre Muskeln zusammenarbeiten. Beinmuskulatur und Torso sorgen für Halt, während Rücken-, Arm- und Schultermuskulatur die Paddelbewegung durchführen. Ferner ist das Verletzungsrisiko super niedrig, daher ist das Low-Impact Workout auch für alle geeignet, die beispielsweise unter Hüft- oder Rückenschmerzen leiden. Wer den Effekt des Workouts steigern möchte, kann zusätzlich Yoga- oder HIIT-Übungen auf dem Board durchführen. Auch für diese Art Fusion Fitness lassen sich Einsteigerkurse finden.

Darüber hinaus sollte man auch den positiven Einfluss auf die Mental Health nicht ignorieren. In der Natur zu sein und über das Wasser zu gleiten hat einen beruhigenden Effekt. Zusätzlich sorgt der steigende Adrenalinpegel bei einem Sturz ins kühle Nass für ein sinkendes Stressniveau. Hört sich doch so an, als ob wir unseren Sommersport gefunden haben, oder?