Mythos Muskelkater - gehört er zum erfolgreichen Training dazu? - séduction Magazin Germany
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ERNÄHRUNG & FITNESS

Mythos Muskelkater – gehört er zum erfolgreichen Training dazu?

Von Redaktion 03/03/2021
Credit: Unsplash
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Ein intensives Training, bei dem die Muskeln so richtig anfangen zu brennen, kann ab und an richtig gut tun. Oft geht man hierbei aber den Kompromiss ein, die nächsten Tage unter Muskelkater zu leiden, was für die einen eine Qual und für die anderen ein Zeichen eines erfolgreichen Trainings ist. Doch heißt das etwa, dass kein Muskelkater gleich kein effektives Training bedeutet? Definitiv nicht! séduction erklärt, was Muskelkater eigentlich genau ist und wie man ihn vorbeugen kann.

Wenn der Muskel katert

Ein leichtes Ziehen in den Muskeln ist nach dem Training vollkommen in Ordnung. Wenn die Belastung des Trainings aber zu hoch war, ist oft ein schlimmer Muskelkater die Folge. Dieser entsteht durch mikrofeine Risse in den Myofibrillen, durch die Wasser in die Muskelfasern eindringt und den Muskel zum Anschwellen bringt. Je größer die Belastung, desto größer ist die Verletzung. Dies führt gleichzeitig zu stärkerem Muskelkater und zu einem längeren Heilungsprozess. Begünstigt wird die Entstehung ebenfalls von ungewohnten Bewegungsabläufen, intensiven Belastungen, negativen Muskelbewegungen, ruckartigen Bewegungsumkehrungen sowie einem Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen. Muskelkater hat zwar keine Folgeschäden, ist aber auch nicht die Bestätigung dafür, dass der Muskel besser wächst oder das Training erfolgreicher war.

Vorbeugung

Vor allem in den ersten Sporteinheiten, wird der Muskelkater zu spüren sein. Regelmäßiges Training schützt jedoch und erfahrende Sportler leiden deshalb eher selten darunter. Des Weiteren sollte das Training immer mit einem guten Warm-Up beginnen und mit einer angenehmen Dehnungs-Einheit beendet werden. Mit der Zeit ist es natürlich wichtig dem Muskel stärkere Impulse zu geben, sodass er wachsen kann. Jedoch sollte das Trainingsniveau nur langsam und nicht zu ruckartig gesteigert werden. Sollte es doch mal dazu kommen, dass die Muskeln schmerzen, dann auf keinen Fall weiter trainieren, denn sonst kann es zu schwerwiegenden Verletzungen, wie Muskelfaserrissen, kommen. Sobald alles auskuriert ist, kann die Intensität des Training entweder gleich bleiben oder abgeschwächt werden.

Das hilft, wenn es zu spät ist

Das Wichtigste ist, den Muskeln eine Pause zu gönnen. Am besten ist es, sich auch noch 2 Tage, nachdem der Schmerz verschwunden ist, auszuruhen. Zusätzliche Strapazen, wie dehnen oder massieren, reizen zusätzlich und sollten zeitlich erstmal nach hinten verschoben werden. Ansonsten wird empfohlen viel zu trinken, homöopathische Mittel und durchblutungsfördernde Salben zu verwenden oder ein Muskellockerungsbad zu nehmen, um den Muskelkater zu lindern. Die Beschwerden sind meist nach einer Woche komplett verschwunden, ist dies nicht der Fall, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um Muskelverletzungen auszuschließen.