Farben mit Nebenwirkungen: Bedenkliche Pigmente in der Kosmetik - séduction Magazin Germany
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Farben mit Nebenwirkungen: Bedenkliche Pigmente in der Kosmetik

Von Redaktion 30/04/2024
Credit: unsplash
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Pigmente sind essentiell für die farbliche Gestaltung unseres Make-ups, von Lidschatten über Lippenstifte bis hin zu Rouge. Sie kommen meistens als feines, loses Puder daher und sind der Schlüssel zu den intensiven, langanhaltenden Farben, die wir an unseren Kosmetikprodukten schätzen. Doch nicht alle Pigmente sind unbedenklich. Einige können, besonders wenn sie in höheren Dosen vorhanden sind, gesundheitliche Risiken bergen.

Was sind Pigmente in der Kosmetik?

Pigmente sind Substanzen, die dazu verwendet werden, Kosmetikprodukten Farbe zu verleihen. Historisch wurden natürliche Materialien wie Ton und Kurkuma verwendet, aber moderne Kosmetika nutzen eine Mischung aus natürlichen und synthetischen Inhaltsstoffen.

Auf diese Farbstoffe sollten Sie verzichten:

  1. Carmine/Karminrot (CI 75470): Dieses leuchtend rote Pigment wird aus Cochenille-Insekten gewonnen und kann bei einigen Personen Allergien auslösen.
  2. Schwarzer Kohlenstoff (Carbon Black, CI 77266): Oft einfach als Ruß bezeichnet, wird dieser Farbstoff als mögliches Karzinogen eingestuft und sollte vermieden werden.
  3. Resorcin: Kann Hautrötungen, Vergiftungserscheinungen und Atemprobleme verursachen.
  4. Guanin: Gewonnen aus Fischschuppen, kann dieses Pigment starke Augenreizungen hervorrufen.
  5. Azo-Pigmente: Diese synthetischen Farbstoffe können sich in krebserregende aromatische Amine zersetzen. Insbesondere die Farben Rot (CI 18050) und Gelb (CI 19140) sind als besonders bedenklich eingestuft.

Natürliche Alternativen:

  1. Mica: Dieses Mineral verleiht Produkten einen schimmernden Glanz und ist eine häufige Komponente in natürlicher Kosmetik.
  2. Ultramarin: Ein intensives Blau, das aus Lapislazuli gewonnen wird.
  3. Kobalt: Bekannt für seine kräftige blaue Farbe, allerdings sollte die Verwendung aufgrund der Gewinnungsumstände wohlüberlegt sein.
  4. Zinkoxid: Bietet hohe Deckkraft und reflektiert sichtbares Licht, ist aber nicht unumstritten.
  5. Frucht- und Lebensmittelpigmente: Obwohl sie nicht häufig verwendet werden, bieten sie eine natürliche Alternative für Farben.

Es ist wichtig, sich über die Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten zu informieren, besonders wenn es um Pigmente geht. Viele Kosmetikhersteller reagieren bereits auf das steigende Bedürfnis nach sichereren Produkten und ersetzen bedenkliche Chemikalien durch unbedenklichere Alternativen.

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