
Bei der Paris Fashion Week inszenierte Issey Miyake unter Satoshi Kondo Kleidung als wandelbare Skulpturen.
Die Herbst/Winter-Kollektion 25/26 setzte auf fließende Silhouetten und technische Präzision: Jacken mit architektonisch gebogenen Nähten bewegten sich dennoch federleicht, während asymmetrische Shirts durch verdrehte Schnitte und verschiebbare Stofflagen immer neue Formen annahmen. Transparente Plissees erzeugten optische Dynamik, und selbst Strickwaren wurden zu kantigen, skulpturalen Volumen geformt. Besonders hervor stachen Papier-Textilien, die steinern wirkten, sich aber wie weicher Stoff drapieren ließen – ein Spiel mit Materialillusionen.
Im Fokus stand die Vielseitigkeit jedes Teils: Ein mantelartiges Akkordeon-Kleid ließ sich in drei Varianten tragen, während Streifenmuster durch raffiniertes Plissee lebendig wirkten. Sogar die mit Camper entworfenen Schuhe passten sich wie flüssiger Stoff dem Fuß an.
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