Mailand: Die Highlights der Ready to wear-Shows - séduction Magazin Germany
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FASHION

Mailand: Die Highlights der Ready to wear-Shows

Von Redaktion 26/02/2024
Credit: Spotlight Launchmetrics
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Seit dem 20. Februar findet in Mailand die Women’s Fashion Week statt. Heute endet die Veranstaltung. Wir stellen Ihnen ein paar der besonderen Highlights vor, die renommierte italienische Brands wie Gucci, Versace & Co. bei den Ready-to-wear-Schauen auf den Runway gebracht haben.

Die neue Femme fatale bei Dolce & Gabbana

Dolce & Gabbana beschwor in ihrer Herbst/Winter 2024 Ready-to-Wear-Show eine verruchte und geheimnisvolle feminine Ästhetik. Schwarzer Samt, Mesh und Spitze, Faszinatoren über den Gesichtern der Models und knallrote Lippen, Bralettes und Anzughosen mit Kummerbund, Matador-Attire und Jackett, all das sorgte für eine berückende Verschmelzung maskuliner Dominanz und weiblicher Eleganz. Boudoir-Chic trifft auf schwarze Witwe. Die mondäne Ästhetik der 1930er Jahre wird zu neuem Leben erweckt. Vor dem Glanz des goldschimmernden Laufstegs erscheint die Kollektion noch edler.

Goldener Herbst bei Etro

Heimspiel für Etro: Das in Mailand gegründete Label präsentierte wie gewohnt eine eindrucksvolle Verschmelzung von Kunsthandwerk und Folklore-Elementen. Die Kollektion ist geprägt von goldenen Paisley-Verzierungen, die sich kunstvoll auf Jacken und Mänteln entfalten. Warmen, gedeckte Erdtöne bilden die farbliche Basis der Kollektion, die durch farbenfrohe Akzente belebt wird. Der für die Brand typische folkloristische Stil manifestiert sich in floralen Mustern, die durch feine Stickereikunst zum Leben erweckt werden. Das handwerkliche Geschick von Etro zeigt sich in jedem Detail, während der gekonnte Mustermix der Kollektion eine einzigartige Note verleiht. Ein beeindruckendes Element der Laufsteginszenierung waren die übergroßen Skulpturen afrikanischer Masken, die den Catwalk schmückten. Diese künstlerischen Elemente spiegeln die Hommage an verschiedene Kulturen wider, die Etro zelebriert.

Gucci voller farbenfroher Raffinesse

Guccis Kreativdirektor Sabato De Sarno brachte sinnliche Eleganz auf den Catwalk. Raffinierte Spitzen-Details, Transparenz und kunstvolle Verzierungen prägen die Designs. Funkelnde Pailletten bereichern die winterlichen Looks mit einem Hauch von Glamour. Ungewöhnlich für die kalte Jahreszeit präsentiert die Kollektion ein Farbspektrum aus Pastellgelb, Chartreuse-Grün, Babyblau und Rosé. Elegante Kleider, verziert mit samtigen Texturen und zarter Spitze, unterstreichen die feminine Ästhetik der Kollektion. Schlichte Overknee-Boots in schwarz, rotbraun, olivgrün und navyblau sowie Loafer mit Plateausohle vervollständigten die Looks.

Roberto Cavalli: In Stein gemeißelt

Die Herbst/Winter-Kollektion von Roberto Cavalli, kreiert von Fausto Puglisi, katapultiert die Ästhetik der Antike in die zeitgenössische Modewelt. In dieser Kollektion wird der feste Charakter des Marmors, eines traditionellen Materials der italienischen Bildhauerkunst, aufgegriffen und als Muster auf weichen, fließenden Stoffen inszeniert — ein aufregendes Spiel der Kontraste. Fausto Puglisi nutzte den Marmor, ein Symbol für Luxus und kreative Potenz, um nicht nur ein visuelles Fest der Farben, sondern auch eine Hommage an die Schaffenskraft zu präsentieren. Ähnlich wie einst Michelangelo aus dem Stein beeindruckende Figuren schuf, hüllt Puglisi die Figuren der Modelle in das faszinierende Muster des Marmors. Doch auch unabhängig vom Marmorprint ist die Kollektion äußerst sehenswert und vielseitig. Der Farbreichtum erstreckt sich über Weinrot, Senfgelb bis hin zu Olivgrün. Die Outfits reichen von robusten Winterjacken bis hin zu luftigen Partykleidern.

Versace: Punk, but make it High Fashion

Donatella Versace brachte mit ihrer Herbst/Winter-Kollektion eine gehörige Portion Punk und Rebellion nach Mailand. Rot-schwarzes Plaidmuster durchzog die Designs. Schwarze Outftits wurden von chili-roten Accessoires begleitet und umgekehrt. Im Sinne der rockigen Ästhetik dürften auch Biker-Handschuhe, Nieten-Gürtel, Leo-Print, Choker, ein maximalistischer schwarzer Lidstrich und Undone-Hairstyles nicht fehlen. Daneben fanden sich aber auch funkelnde Strassverzierungen oder vergleichsweise brave Ensembles aus Bouclé. Ein unter Blusen und Kleidern hervorschauender weißer Hemdkragen verband die edgyness der Outfits mit Feinheit und Eleganz.