Die Hermès Fall/Winter 24/25-Kollektion, unter der kreativen Leitung von Nadège Vanhée, präsentierte sich am 2. März in Paris als faszinierendes Zusammenspiel aus düsterer Atmosphäre und moderner Eleganz.
Die Inszenierung des Laufstegs bildete die Kulisse eines verregneten Herbsttages nach, indem künstlicher Regen von der Decke fiel und eine beeindruckende Wand aus Wasser schuf, um die die Models herumliefen. Die Gesamterscheinung der Show zeichnete sich durch ihre an graue Herbsttage erinnernde Dunkelheit aus. Vor dem schwarzen Hintergrund und grauen Runway kamen vor allem farbenfrohe Designs eindrucksvoll zur Geltung. Der Wetlook-Hairstyle der Models verstärkte dabei den Eindruck eines Regenschauers. Ihre Präsentation wirkte lässig, selbstbewusst und beinahe etwas streng.
In Bezug auf Materialien und Farben dominierte Leder in vielfältigen Schnitten und Farbnuancen die Kollektion. Von Bordeaux über Rotbraun bis hin zu Knallrot und Pastellgelb reichte dabei die Farbpalette, während klassisches Schwarz und Taupe für klassische Eleganz sorgten. Trotz des schweren Materials erhielten die Designs durch geschickte Schnittführung eine bemerkenswerte Leichtigkeit.
Ein Hauch von Rebellion und ein leichter 80ies-Einfluss prägten die Kollektion, was sich im Einsatz von Nietenbesätzen, hohen Stiefeln und Bomberjacken widerspiegelte. Silhouetten wurden dabei häufig durch Taillengürtel akzentuiert, die einen zusätzlichen Hauch von Raffinesse und Struktur in die Entwürfe einbrachten. Das Gesamtbild der Hermès Herbst/Winter-Kollektion vermittelte somit eine gelungene Fusion aus zeitgemäßer Eleganz, rebellischer Attitüde und einem Hauch nostalgischer 80er-Jahre-Ästhetik.
Auch interessant: Valentino zelebriert mit „Le Noir” die Vielseitigkeit von Schwarz
