Dry Cutting - das steckt hinter der Schnitt-Technik - séduction Magazin Germany
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Haare
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Dry Cutting – das steckt hinter der Schnitt-Technik

Von Kathrin Buschauer 26/03/2022
Credit: Pexels
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Wer sich frischen Wind für seine Haare wünscht, den erwartet im Friseursalon meist die Standard-Prozedur: waschen, schneiden, föhnen. Dass unser Haar dabei nur im feuchten Zustand bearbeitet wird, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Tatsächlich gibt es aber eine Menge guter Gründe, von dieser unausgesprochenen Friseur-Regel abzuweichen. Dry Cutting bricht mit allen Grundsätzen der Coiffeur-Kunst und liefert uns dabei Ergebnisse zum Verlieben. séduction erklärt, wie die populäre Schnitt-Technik funktioniert.  

Nass oder doch lieber trocken?

Das Beauty-Einmaleins für schönes Haar lehrt uns: im nassen Zustand sind die geliebten Strähnen besonders empfindlich. Denn die Feuchtigkeit löst die sensiblen Wasserstoffbrücken unserer Mähne auf, verändert ihre Form und macht sie anfälliger für Spliss, Haarbruch und andere Schäden. Deshalb zählen kämmen, stylen und Hitze zu den absoluten Tabus kurz nach der Haarwäsche. Aber wie steht es eigentlich mit dem Schneiden? Obwohl uns die goldene Beauty Regel eindeutig von der Handhabung mit nassem Haar abrät, wird ein frischer Haircut klassischerweise in feuchtem Zustand verwirklicht. Bisher galt diese Prozedur als der Nummer-Eins Standard in jedem Friseur-Salon. Doch nach und nach löst eine modernere Schnitt-Technik den traditionellen Wet Cut ab. Das Dry Cutting kommt ganz ohne Wasser aus und geschnitten wird dabei nur trockenes Haar. Die Methode wird immer populärer und gilt als smarte Alternative zum herkömmlichen Schnitt.

Weshalb Dry Cutting die bessere Wahl ist

Jedes Haar hat seine ganz eigene, individuelle Textur. Beim klassischen Wet Cut ist es jedoch nahezu unmöglich die ursprüngliche Beschaffenheit des Haars genau zu erkennen. Dry Cutting hingegen ermöglicht es uns das Haar zu schneiden, während es ganz natürlich fällt. Jeder Wirbel und jede Locke sind für den Haar-Profi sichtbar und lassen ihn gezielt nahtlose Lagen, Linien und Schichten kreieren. Böse Überraschungen nach dem Friseur-Besuch werden damit zur Ausnahme. Hinzu kommt, dass nasses Haar bis zu 50 Prozent elastischer ist als eine trockene Mähne. Dadurch wird es nicht nur erheblich schwerer, sondern besitzt auch eine geringere Dichte: eine extreme Veränderung in der Beschaffenheit der Haare. Ein Dry Cut ist der beste Weg, um diese Formänderung zu umgehen und Länge und Haardichte gleichzeitig zu managen. Denn die individuelle Dichte der Haare lässt sich dank Trockenschnitt leichter analysieren, wodurch Fehler oder gar Löcher beim Cut ohne Probleme vermieden werden können.