Innotox im Beauty-Check: Kann das neue flüssige Toxin das klassische Botox ersetzen? Ein Produkt aus Korea verspricht maximale Einfachheit für die Faltenbehandlung.
Innotox ist ein Name, der in den sozialen Medien immer häufiger fällt. Das Produkt enthält Botulinumtoxin Typ A – denselben Wirkstoff, der auch in klassischen Markenpräparaten wie Botox zur Faltenbehandlung eingesetzt wird. Der Unterschied liegt in der Darreichungsform: Innotox wird nicht als Pulver geliefert, das erst vom Arzt angerührt werden muss, sondern kommt als gebrauchsfertige, flüssige Injektionslösung.
Die Faszination des „DIY-Botox“-Trends
Gerade diese Eigenschaft hat Innotox zu einem viralen Phänomen gemacht, das oft als „Korean Botox“ oder „DIY-Botox“ beworben wird. Die vermeintlich einfache Anwendung verleitet viele dazu, das Produkt illegal im Internet zu bestellen und sich selbst zu injizieren, in der Hoffnung auf eine günstige Faltenbehandlung. In sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, die diese Selbstversuche zeigen und so den Eindruck erwecken, die Behandlung sei unproblematisch. Ärztinnen und Ärzte warnen jedoch eindringlich: Hinter dieser scheinbaren Einfachheit verbirgt sich ein erhebliches Gesundheitsrisiko.
Drei Gründe, warum Innotox in Laienhand gefährlich ist
Medizinische Fachkräfte bewerten die eigenständige Verwendung von Innotox als hochriskant, da gleich mehrere Gefahren zusammentreffen. Erstens ist Innotox in vielen westlichen Ländern nicht behördlich zugelassen. Beim Onlinekauf fehlt jede Qualitätskontrolle. Das Produkt kann gefälscht, verunreinigt oder falsch gelagert sein, wodurch seine Wirkung unvorhersehbar wird. Zweitens erfordert die Injektion von Botulinumtoxin präzises anatomisches Wissen. Ärztinnen und Ärzte wissen genau, wo Nerven und Muskeln verlaufen und welche Dosierung nötig ist, um Falten zu glätten, ohne die Mimik zu beeinträchtigen. Wer selbst spritzt, riskiert, Nerven zu verletzen oder das Toxin in falsche Muskelpartien zu bringen – mit Folgen wie hängenden Augenlidern, schiefen Mundwinkeln oder einem starren Gesichtsausdruck. Drittens können diese unerwünschten Effekte außerordentlich lange anhalten. Da Innotox eine längere Wirkdauer als viele andere Präparate haben soll – bis zu zehn Monate –, kann ein unnatürliches Ergebnis über Monate bestehen bleiben und körperlich wie psychisch belastend sein.
Letztlich gilt: Trotz des verlockenden Online-Hypes ist Botulinumtoxin ein Medikament und keine DIY-Kosmetik. Setzen Sie Ihre Gesundheit und Ihr Aussehen nicht aufs Spiel, sondern vertrauen Sie ausschließlich der Expertise qualifizierter Fachärzte, um dauerhafte Schäden zu vermeiden und ein natürlich schönes Ergebnis zu erzielen.
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