Wie sich Alkoholkonsum auf die Haut auswirkt - séduction Magazin Germany
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Anti-Aging

Wie sich Alkoholkonsum auf die Haut auswirkt

Von Joana Greimers 20/04/2020
Credit: Unsplash
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Die meisten von uns heben gerne mal ihr Glas: ob das Bier zum Mittagessen, ein Sekt beim Stehempfang oder ein gemütliches Glas Rotwein, um den Abend ausklingen zu lassen. Doch wie wirkt sich der Alkohol eigentlich konkret auf die Haut aus?­­

Die Folgen des Alkoholkonsums können sich auf vielfache Weise bemerkbar machen und sollten nicht unterschätzt werden.

Rote Äderchen entstehen

Die meisten denken bei übermäßigem Alkoholkonsum wohl sofort an die verräterisch gerötete Haut oder die rote Knollnase bei Alkoholikern. Und das ist tatsächlich auch das gängigste Merkmal. Denn der Alkohol kurbelt die Durchblutung an und weitet so die Blutgefäße. Passiert dies über einen längeren Zeitraum, bleiben die Äderchen oft permanent sichtbar. Dadurch entsteht oder verschlimmert sich auch die Hautkrankheit Rosacea (kleine geplatzte Äderchen im Gesicht).

Alkohol entzieht der Haut Feuchtigkeit und Nährstoffe

Alkohol trocknet den Körper aus. Das merkt man nicht nur morgens an einem trockenen Mund oder trockenen Augen, sondern auf Dauer eben auch an einer trockenen Haut, die dann gerne erste Fältchen erscheinen lässt. Zudem benötigt der Körper zum Alkoholabbau Mineralien und Vitamine, die dann in der Haut fehlen und somit Reparaturprozesse negativ beeinflussen. Der Körper wird immer als erstes seine wichtigsten Organe wie Leber, Herz, Lungen, Nieren etc. in Balance bringen, bevor er sich um die Haut kümmert. Die Haut bekommt also schon ziemlich am Anfang die volle Bandbreite unseres Alkoholkonsums ab. Durch die gestörten Reparaturprozesse verliert außerdem das Bindegewebe an Spannkraft, die Haut sieht also schlaff, müde und gerötet aus – das trägt wohl nicht gerade zu Ihren Verführungskünsten bei.

Hautkrankheiten werden begünstigt

Wird regelmäßig viel Alkohol konsumiert, wird das Immunsystem dauerhaft geschwächt und Viren, Bakterien und Pilzinfektionen haben ein leichtes Spiel. Zum einen wird ihnen das Eindringen über die geschwächte Hautbarriere einfacher gemacht und zum anderen sind die Selbstheilungskräfte des Körpers gerade mit anderen Organen beschäftigt. Deshalb treten eitrige Pickel und Furunkel, Warzen, Herpes, Pilzinfektionen schneller auf. Auch bereits bestehende Krankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis, Ekzeme und Juckreiz können dadurch verschlimmert werden.

Einen alkoholfreien Monat einführen und Balance wiederherstellen

Natürlich treten alle diese Symptome nicht schon nach zwei Wochen Dauerparty auf. Aber man sollte trotzdem regelmäßig seinen Konsum überprüfen und vielleicht einmal jährlich einen „trockenen“ Monat einlegen, um den Körper wieder in Balance zu bringen.