Biotech-Inhaltsstoffe: Die Zukunft nachhaltiger und wirksamer Hautpflege - séduction Magazin Germany
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Hautpflege

Biotech-Inhaltsstoffe: Die Zukunft nachhaltiger und wirksamer Hautpflege

Von Online Redaktion 09/05/2025
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Die Beauty Branche steht vor einem Wandel: Immer mehr Unternehmen setzen auf Biotech-Inhaltsstoffe, die sowohl wirksam als auch umweltfreundlich sind. Besonders im Fokus stehen Exosome, Peptide und synbiotische Formulierungen. Sie verbinden wissenschaftlichen Fortschritt mit Nachhaltigkeit und läuten eine neue Ära der Hautpflege ein.

Exosome: Die Regenerations-Boten

Exosome sind winzige Bläschen, die von Stammzellen freigesetzt werden. Sie transportieren wichtige Stoffe wie Proteine und RNA zwischen den Zellen und regen so die Hauterneuerung an. In der Hautpflege fördern Exosome die Kollagenproduktion, lindern Entzündungen und unterstützen die Regeneration – ideal bei Hautalterung oder Umweltschäden.

Das Besondere: Exosome werden im Labor gezüchtet, zum Beispiel durch Fermentation. Das schont Ressourcen und senkt den CO₂-Ausstoß, da keine seltenen tierischen oder pflanzlichen Rohstoffe benötigt werden. Marken wie BIOSSANCE und AnteAge nutzen diese Technologie bereits und verbinden High-Tech mit Umweltbewusstsein.

Peptide: Präzise Anti-Aging-Helfer

Peptide sind kurze Ketten von Aminosäuren, die gezielt mit der Haut „kommunizieren“. Sie regen die Kollagenbildung an, verbessern die Elastizität oder reduzieren Pigmentflecken. Früher wurden Peptide oft aus tierischen Quellen gewonnen, heute entstehen sie biotechnologisch im Labor – rein, stabil und ohne ethische Bedenken.

Bekannte Beispiele sind Matrixyl, das Falten glättet, oder Argireline, das als sanfte „Botox-Alternative“ gilt. Die Herstellung im Labor spart Energie, vermeidet Abfall und ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Hautprobleme.

Synbiotische Formulierungen: Für ein gesundes Hautmikrobiom

Synbiotika kombinieren Probiotika (gute Bakterien) mit Prebiotika (deren Nahrung) und stärken so das natürliche Gleichgewicht der Haut. Das hilft, die Haut vor schädlichen Einflüssen zu schützen und Beschwerden wie Akne oder Ekzeme zu lindern.

Marken wie Mother Dirt oder Gallinée setzen auf speziell gezüchtete, stabile Bakterienstämme. Die biotechnologische Herstellung ist ressourcenschonend und reduziert den Bedarf an aggressiven Konservierungsstoffen – gut für Haut und Umwelt.

Nachhaltigkeit: Biotech als Lösung

Klassische Wirkstoffe aus Pflanzen oder Tieren sind oft mit Problemen wie Übernutzung, hohem Wasserverbrauch oder ethischen Fragen verbunden. Biotechnologie bietet hier eine nachhaltige Alternative: Wirkstoffe werden gezielt und ressourcenschonend hergestellt, oft sogar klimaneutral.

Außerdem sind Biotech-Inhaltsstoffe besonders wirksam, sodass geringere Mengen ausreichen. Das spart Verpackung und Transport und minimiert allergische Reaktionen – ein Vorteil vor allem für empfindliche Haut.

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