Clean-Tech: Das Zukunftsmodell für hochwirksame Kosmetik? - séduction Magazin Germany
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Gesichtspflege

Clean-Tech: Das Zukunftsmodell für hochwirksame Kosmetik?

Von Pia Scheiblhuber 16/08/2020
Credit: Stocksy
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Clean Beauty trifft auf Cosmeceuticals, Natur auf Labor, Pflanzenwelt auf High-Tech: Der neue Kosmetiktrend Clean-Tech steht für eine so überraschende wie innovative Vereinigung natürlicher Wirkstoffe mit einer chemisch-schonenden Optimierungstechnik. Was steckt dahinter?

Natürlich, nachhaltig und wirksam: Für immer mehr Menschen nimmt diese Werte-Triade einen immer höheren Stellenwert bei der Wahl ihrer Pflegeprodukte ein. Diese Einstellung hat Naturkosmetik und Clean Beauty zu einem Höhenflug verholfen. Doch nun kommt ein neuer Trend: Clean-Tech. Dabei werden Substanzen aus der Natur, die für ihre herausragenden hautpflegenden Eigenschaften bekannt sind, im Labor perfektioniert.

Chemische Aufbereitung potenziert Wirkung natürlicher Stoffe

Wie funktioniert das? Die in der Natur vorkommenden Wirkstoffe werden mithilfe chemischer Komponenten verfeinert und effizienter gemacht. Die chemische Aufbereitung findet beispielsweise mithilfe von Hefepilzen, Bakterien und Mikroben statt.  Es geht insbesondere auch darum, die Molekülgröße der Naturstoffe mit High-Tech-Verfahren so zu reduzieren, dass die Wirkstoffe besonders tief in die Haut eindringen können. Dieses Vorgehen kann hochwirksame Seren hervorbringen, vor allem Hyaluronsäure wird um ein Vielfaches wirksamer durch die Reduktion ihrer Molekülgröße im Labor. Clean-Tech zielt aber auch darauf ab, Pflanzenwirkstoffe im Labor synthetisch gemäß ihrem natürlichen molekularen Gerüst nachzubauen.

Clean-Tech-Verfahren machen natürliche Substanzen verträglicher

Aus diesen Verfahren ergeben sich diverse Vorteile: Die natürlichen Substanzen werden in ihrer Wirkung potenziert. Auf ganz schonende Weise, was vor allem dem Fermentationsprozess zu verdanken ist. Somit werden gehypte, natürliche Inhaltsstoffe auch für sensible Haut verträglich, wie zum Beispiel ätherische Öle. Hautirritationen und Allergien können vermieden werden. Clean-Tech basiert in der Regel zudem auf dem Credo: „Weniger ist mehr“. Inhaltsstoffe werden sorgfältig ausgewählt, schonend optimiert und mit nur wenigen anderen Substanzen zu einem Skincare-Produkt verarbeitet.

Umweltfreundlich und ressourcenschonend

Ein weiterer Benefit: Clean-Tech ist eine umweltfreundliche Vorgehensweise. Ressourcen werden durch die chemische Aufbereitung geschont, da dank der Reproduktions-Technologie nur geringe Mengen davon benötigt werden. Die natürlichen Wirkstoffe sind keinen äußeren, unbeeinflussbaren und schädlichen Faktoren ausgesetzt. So können die Eigenschaften der Naturschätze voll und ganz für hocheffektive Kosmetik ausgeschöpft werden. Mit all diesen Vorteilen avanciert Clean-Tech ohne Frage zu einer zukunftsträchtigen und vielversprechenden Kosmetiksparte.