Schlaf schön: Warum Nachtpflege so effektiv wirkt - séduction Magazin Germany
Gesichtspflege

Schlaf schön: Warum Nachtpflege so effektiv wirkt

Von Katja Dreissigacker 22/04/2020
Credit: Unsplash
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Dass der Schönheitsschlaf nicht nur irgendeine Floskel ist, beweisen inzwischen zahlreiche Studien. Nachts fährt der Körper alle Reparatur- und Regenerationsmechanismen auf Hochtouren, was uns am nächsten Morgen entspannter, frischer und zum Teil sogar einen Hauch jünger aussehen lässt.

Unterstützt man diese Prozesse mit entsprechender Nachtpflege, wirkt der Schönheitsschlaf noch effektiver.

Was nachts passiert

Während wir selig vor uns hin schlummern beginnt für unseren Körper die Nachtschicht. Die Zellen teilen und erneuern sich schneller, alle Arbeitsanweisungen haben das Ziel der Regeneration. Kleine Pigmentflecken, die durch zu viel Sonne entstanden sind, werden gemildert, die Produktion von Kollagen und Elastin hochgefahren um die Gesichtshaut straffer und elastischer wirken zu lassen. Cremt man die Haut vor dem Zubettgehen mit einem entsprechenden Wirkstoff-Booster ein, können diese Effekte unterstützt werden. So kann Koffein zum Beispiel die Mikrozirkulation anregen und damit die Zellerneuerung unterstützen.

Schlafmangel

Fällt die Nacht mal etwas kürzer aus, sieht man uns das leider meist auch schnell an. Die Haut wird schlechter durchblutet, was den Teint fahl und müde wirken lässt. Bei einer Nacht fällt das natürlich nicht allzu sehr ins Gewicht und es gibt ja auch tolle Make-ups und Highlighter mit denen man Müdigkeit wegschummeln kann. Doch häufen sich die Nächte mit wenig Schlaf, übermüdet auch unsere Haut. Es kommt zu einer sogenannten Zelloxiation, die die Regenerationsfähigkeit einschränkt. In so einem Fall sollte man zu einer Nachtpflege mit Wirkstoffen wie etwa Adenosin und Lavendel-Öl greifen, die sichtbare Zeichen von Schlafmangel reduzieren können.

Unterschied zwischen Tages- und Nachtcreme

Jetzt könnte man natürlich meinen, dass die Wirkstoffe einer normalen Tagescreme doch ausreichen müssten. Aber das ist meist nicht der Fall. Während bei einer Nachtcreme die Wirkstoffzusammensetzung voll und ganz auf die Regeneration abzielt, legen Tagescremes ihren Fokus auf Prävention und Schutz. In beiden Produktarten kann zwar derselbe Wirkstoff enthalten sein, doch die Zusammensetzung spielt hier die entscheidende Rolle. Antioxidantien und auch Lichtschutzfaktoren spielen am Tag eine Hauptrolle. Bei Nacht sind es zum Beispiel Retinol und Biopeptide, die die Kollagenneubildung anregen. Außerdem sind Nachtcremes und -masken deutlich reichhaltiger, was sich tagsüber mit dem Make-up meist weniger gut kombinieren lässt. Der Grund, warum Nachtmasken reichhaltiger sind und mehr Fette und Öle enthalten, liegt in der Tatsache, dass nachts die Talgproduktion der Haut herunterfährt. Gerade trockene Haut profitiert jetzt von der speziellen Nachtpflege.