Tagescreme, Nachtcreme und 24-Stunden-Creme – Das müssen Sie wissen
Tagescreme, Nachtcreme und 24-Stunden-Creme – Das müssen Sie wissen
Gesichtspflege

Tagescreme, Nachtcreme und 24-Stunden-Creme – Das müssen Sie wissen

Von Patrick Vogel 08/12/2021
Credit: Pexels
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Unsere Haut hat einen ganz eigenen Biorhythmus. Die Pflegebedürfnisse des größten menschlichen Organs sind abhängig von der Uhrzeit. Oft haben Sie deshalb die Wahl zwischen Tagescreme, Nachtcreme und 24-Stunden-Creme.

Eine innere Uhr gibt der Haut ein Signal – chronobiologische Prozesse kommen in der Dermatologie zwar immer noch zu kurz, aber sie spielen eine wichtige Rolle für die Bestimmung eines geeigneten Pflegeregimes. Morgens muss die Haut erst aufgeweckt werden, es gilt ihre über Nacht geleerten Feuchtigkeitdepots wieder aufzufüllen. Die Abwehr schädigender Umwelteinflüsse und die Regulierung der Sebumproduktion sind ebenfalls wichtige Aufgaben, die unsere Haut am Tag erledigt. Nachts steht dagegen die Regeneration im Vordergrund. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Moisturiser, die die Haut unterstützen. Man unterscheidet zwischen Tagescreme, Nachtcreme und 24-Stunden-Creme.

Abwehrkräfte aktivieren

Eine gute Tagespflege muss viel leisten: UV-Strahlen, Staub und Smog sind nur wenige Beispiele für freie Radikale, die tagsüber auf unsere Haut einwirken. Umso wichtiger ist deshalb, dass der Moisturiser diese Stressoren abfängt. Dafür enthält eine Tagescreme in der Regel Antioxidantien und gegebenenfalls auch einen Sonnenschutz. Intensive Feuchtigkeit zu spenden ist eine weitere Aufgabe, die von dem Produkt erfüllt werden muss. Wer Make-Up trägt, sollte außerdem darauf achten, dass die Creme schnell einzieht und die Haut gut auf Foundation und Co. vorbereitet. Zudem wirken viele Moisturiser für den Tag mit einem Soforteffekt, der beipsielsweise glättet, strafft oder mattiert. Ein Muss in der Tagespflege: Antioxidantien.

Schönheitsschlaf für Ihre Haut

Während unsere Haut tagsüber damit beschäftigt ist sich zu beschützen, fangen in der Nacht die Reperaturprozesse an. Im Schlaf schütten wir zwei Hormone aus: Melatonin, das eine erholsame Nachtruhe garantiert, den Einfluss freier Radikale mindert und den Alterungsprozess verlangsamt sowie Somatropin, das für die Zellregeneration verantwortlich ist. Außerdem sind die Poren in der Nacht geweitet, das bedeutet die Haut ist besonders aufnahmefähig. Ihre Nachtpflege darf deshalb gerne reichhaltiger sein und aktive Inhaltsstoffe enthalten, die tiefere Hautschichten penetrieren. Inhaltsstoffe wie Macadamia-Extrakte oder Nachtkerzenöl verhindern, dass die Haut über Nacht zu viel Feuchtigkeit verliert und Ingredienzen wie Retinol sorgen für einen frischen, jugendlichen Teint am nächsten Morgen.

Der Hybrid – die 24-Stunden-Creme

Nicht immer sind zwei verschiedene Moisturiser notwendig. Eine 24-Stunden-Creme ist ein Hybprid-Produkt, das man sowohl morgens als auch nachts benutzen kann. Der Allrounder muss schützende und regenerierende Inhaltsstoffe enthalten, um am Tag oxidativem Stress standzuhalten und in der Nacht die Haut zu durchfeuchten. Wirkungsvolle, bioaktive Peptide erfüllen in 24-Stunden-Cremes oftmals beide Aufgaben.