Social Media hat sich als Plattform für Make-up- und Hautpflege-Tricks etabliert. Von unkonventionellen Beauty-Trends bis hin zu innovativen Ideen haben Apps wie TikTok eine wahre Welle der Kreativität entfesselt. Doch während diese Trends oft für Begeisterung sorgen, gibt es einen neuen Hype, der nicht nur Dermatolog:innen, sondern auch Beauty-Enthusiasten ins Grübeln bringt: SPF-Cocktailing – das Mixen von Sonnenschutz mit anderen Kosmetika wie Foundation oder Concealer.
Beim SPF-Cocktailing wird Sonnenschutz mit verschiedenen Make-up-Produkten wie Highlighter, Foundation oder Bronzer gemischt und dann direkt auf die Haut aufgetragen. Die Idee dahinter ist verlockend – Zeitersparnis und das Eliminieren des Weißeleffekts einiger mineralischer Sonnenschutzmittel.
Warum sollte man Make-up nicht mit Sonnenschutz mischen?
Dermatolog:innen warnen jedoch davor, da das Mischen von Sonnenschutz mit anderen Produkten die Schutzwirkung beeinträchtigen kann. Die komplexe Chemie von Sonnencremes wird durch das Hinzufügen von Make-up verändert, sodass der Schutz vor UV-Strahlen nicht mehr gewährleistet ist. Make-up kann zudem Öle und Emulgatoren enthalten, die zu Problemen in der Textur der Sonnencreme führen können.
Alternativen zum SPF-Cocktailing
Es gibt jedoch Alternativen für diejenigen, die den Weißeleffekt vermeiden möchten. Anstelle von SPF-Cocktailing können chemische Sonnenschutzmittel verwendet werden, die sich gut in die Haut einfügen. Getönte Sonnenschutzmittel bieten ebenfalls eine natürliche Alternative, um das Gesicht nicht kreidebleich aussehen zu lassen.
Obwohl SPF-Cocktailing auf TikTok und Co. trendet, warnen Expert:innen davor. Die Formel von Sonnenschutzmitteln sollte nicht verändert werden, da dies die Wirksamkeit beeinträchtigen kann. Dermatolog:innen empfehlen, Sonnencreme gemäß den Anweisungen zu verwenden und Make-up erst aufzutragen, nachdem der Sonnenschutz vollständig in die Haut eingezogen ist.
