Worauf Sie bei einer Gesichtsmassage achten sollten - séduction Magazin Germany
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Gesichtspflege

Worauf Sie bei einer Gesichtsmassage achten sollten

Von Pia Scheiblhuber 21/07/2020
Credit: Stocksy
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Was wäre ein Selfcare-Ritual ohne Gesichtsmassage? Die sanften Druck- und Klopfbewegungen entspannen sowohl die Mimikmuskeln als auch die Seele und können dazu beitragen, dass das Hautbild frischer aussieht.

Eines vorweg: Mit einer Gesichtsmassage kann man keine Falten wegmassieren. Jedoch kann sie dabei helfen, Falten vorzubeugen, da diverse Prozesse in Gang gesetzt werden: Der Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten wird angekurbelt, wodurch die Massage wie eine Lymphdrainage wirkt. Schwellugen können dadurch reduziert werden. Gleichzeitig werden die Durchblutung und der Hautstoffwechsel stimuliert. Die Haut kann somit besser mit Nährstoffen versorgt werden.

Bevor die Massage beginnt: gründliche Reinigung

Damit man von all diesen Benefits auch profitieren kann, sollte man vor der Massageeinheit das Gesicht gründlich waschen. Ideal wäre sogar ein zehnminütiges Dampfbad, das die Poren öffnet und den Effekt der Nährstoffversorgung verstärkt. Nur wenn die Haut sehr gut gereinigt ist, können die Wirkstoffe der Creme, des Serums, des Öls oder der Ampulle, die man während dieses Selfcare-Moments einmassiert, richtig eingearbeitet werden.

Druck- vs. Klopfmassage

Im Grunde unterscheidet man zwischen zwei Massagetechniken, die sich ganz einfach anwenden lassen: streichende Bewegungen, die die Muskeln entspannen und klopfende Bewegungen, die die Durchblutung anregen und zur gezielten Einarbeitung der Wirkstoffe dienen. Wichtig ist bei beiden Methoden, dass sie ganz sanft ausgeführt und stets von innen nach außen ausgeführt werden. Es sollte keinesfalls an der Haut gezerrt werden.

Bester Zeitpunkt für die Gesichtsmassage ist am Abend

Der beste Zeitpunkt für eine Gesichtsmassage ist am Abend. Hier kann man gerne etwas großzügiger mit den Pflegecremes und -ölen umgehen, die man zur Massage benötigt. Durch den Regenerationsprozess während der Nacht, kann die Haut besonders gut von den Wirkstoffen profitieren und sie verarbeiten. Bei der Gesichtsmassage können die unterschiedlichsten Griffe angewandt werden. Im Folgenden finden Sie einen Vorschlag für eine Gesichtsmassage:

Stirn

Nehmen Sie Mittel- und Zeigefinger und machen Sie ausgehend von der Nasenwurzel kleine Kreisbewegungen zur Stirnmitte und anschließend nach außen zu den Schläfen. Eine Druckmassage an den Schläfen ist besonders nach einem langen Arbeitstag sehr angenehm.

Augen

Wenn Sie diese sensible Hautpartie massieren, sollten Sie immer die Ringfinger verwenden, da diese am wenigsten Druck ausüben. Von den inneren Augenwinkeln arbeiten Sie sich an der Augenhöhe entlang und lassen die leichten Druck- oder Klopfbewegungen bis zu den Schläfen auslaufen. Führen Sie diese Massage bei geschlossenen Augen unter der Augenbraue aber auch bei geöffneten Augen am unteren Lid durch.

Nase

Legen Sie Daumen und Zeigefinger mit leichtem Druck an der Nasenwurzel an. Lassen Sie dann die Finger an den Nasenflügeln heruntergleiten.

Wangen

An den Wangen bietet sich eine Klopfmassage an, um die Durchblutung anzukurbeln, was – regelmäßig durchgeführt – die Chance auf rosige Wangen erhöht. Eine sehr effektive Methode ist, die Kiefer locker abzuklopfen. Dabei sollte man unbedingt die Wangen ganz entspannt lassen.

Kinn

Machen Sie eine Durck- oder Klopfmassage (oder ein Kombi) ausgehend vom Kinn bis zu den Ohren. Starten Sie dann an der unteren Lippe, massieren Sie das Kinn und arbeiten Sie sich nach unten bis zum Hals. Eine sanfte Massage über der Oberlippe könnte den Abschluss der Gesichtsmassage bilden.

Bei Massagegeräte ist Vorsicht geboten

Egal ob elektrische Gesichtsbürsten oder Edelsteinroller – die in den letzten Jahren gehypten Massagegeräte können tatsächlich die Wirkstoffaufnahme verstärken und der Haut eine wohltuende Massage bieten. Doch vor allem sensible Hauttypen sollten vorsichtig mit den Geräten umgehen. Man wird leicht dazu verleitet, zu starken Druck auszuüben, wodurch sich Mikroverletzungen bilden können. Außerdem können die Geräte unter Umständen zu Irritationen führen.