
Viele kennen das Problem: Kaum ist das Eye-Make-up on point, beginnen die Augen zu tränen – sei es durch Wind, Allergien oder einfach empfindliche Augen. Doch mit cleveren Techniken und smarten Tricks bleibt Ihr Look trotzdem flawless. Hier finden Sie praktische Lösungen.
Tränende Augen entstehen durch übermäßige Tränenproduktion oder gestörten Abfluss. Typische Auslöser sind Umwelteinflüsse wie Wind, Kälte oder Pollen, aber auch Reizungen durch Kontaktlinsen, trockene Heizungsluft oder zu viel Screen-Time. Anatomische Faktoren wie verengte Tränenkanäle können ebenfalls eine Rolle spielen. Die besonders dünne Haut der Augenpartie – nur etwa 0,5 mm dick – reagiert sehr sensibel.
Die richtige Vorbereitung
Starten Sie mit beruhigender Pflege. Kühle Kompressen, zum Beispiel gekühlte Teelöffel oder sanfte Augenmasken, helfen bei akutem Tränen. Eine sanfte Lymphdrainage-Massage vom inneren zum äußeren Augenwinkel kann Stauungen vorbeugen und die Durchblutung fördern.
Produktauswahl: Was funktioniert
Setzen Sie auf wasserfeste und langanhaltende Texturen, um Panda-Eyes zu vermeiden. Braune Töne wirken oft softer und natürlicher als Schwarz und sind weniger auffällig, falls doch mal etwas verschmiert. Für Eyeliner eignen sich cremige, gut haftende Stifte, die sich leicht verblenden lassen. Concealer sollte nicht zu schwer sein, damit er sich nicht in Fältchen absetzt.
Glitter-Lidschatten sollten Sie besser meiden, da die Partikel ins Auge gelangen können. Verzichten Sie vor dem Schminken auf fettige Cremes, damit das Make-up länger hält. Stark deckende Produkte setzen sich oft in feinen Linien ab – keep it light!
Haltbare Make-up-Techniken
Ein Primer ist ein echtes Must-have: Er sorgt für eine trockene, ebenmäßige Basis. Bei dunklen Schatten unter den Augen hilft ein peachfarbener Corrector als erste Schicht, darüber kommt ein leichter Concealer in Dreiecksform.
Für Lidschatten empfiehlt sich Layering: Erst eine matte Basis, dann eine cremige Textur vorsichtig auftupfen. Farbakzente können Sie mit einem feuchten Pinsel setzen, das fixiert die Pigmente und sorgt für extra Halt. Helle Nuancen im inneren Augenwinkel lassen den Blick sofort wacher wirken.
Beim Kajal und Eyeliner ist Tightlining angesagt: Ziehen Sie den Kajal zwischen die Wimpern der oberen Lidkante, nicht auf die Wasserlinie. Für einen soften Smudging-Effekt den Strich am äußeren Augenwinkel mit einem Wattestäbchen leicht verwischen – so bleibt alles länger fresh.
Aktuelle Trends für empfindliche Augen
Der „Shiny Eyes“-Trend setzt auf gezielten Glow: Schimmernde Highlights nur punktuell auftragen, etwa im inneren Augenwinkel oder unter dem Brauenbogen. Kombinieren Sie dazu matte Brauen und dezente Mascara, so wird der Glow zum echten Eyecatcher.
Der „Workout Blush“-Look gleicht gerötete Augen aus: Tupfen Sie ein rosiges Rouge auf Wangenknochen, Nasenspitze und Kinn, das sorgt für einen healthy Look wie nach einem Spaziergang an der frischen Luft.
Make-up-Notfälle unterwegs lösen
Bei verschmiertem Make-up: Ein ölfreies Abschminktuch leicht auf die betroffene Stelle drücken – don’t rub! Danach punktuell Concealer auftupfen und alles mit transparentem Puder fixieren.
Ein praktischer Hack: Halten Sie beim Niesen oder Tränen ein Taschentuch unter das Auge. So bleibt Ihr Make-up safe und verschmiert nicht.
Langfristige Pflege
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Vitamin K und Eisen, das unterstützt die Augenpartie von innen. Wer auf der Seite schläft, kann mit einem keilförmigen Kissen Stauungen vorbeugen. Und: Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßig Screen-Breaks. Alle 30 Minuten für 30 Sekunden in die Ferne schauen entspannt und beugt Überanstrengung vor.
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