Dieses Jahr steht der Weltfrauentag unter dem Motto „Women in leadership: Achieving an equal future in a Covid-19 world“. Aufgrund der Pandemie ist die Befürchtung groß, dass viele Frauen durch das Home-Office und die Notwendigkeit der Kinderbetreuung wieder zurück in alte Rollenbilder rutschen. Genau deswegen legt der Weltfrauentag dieses Jahr ein besonderes Augenmerk auf diese Problematik.
In der Arbeiterinnenbewegung um die Jahrhundertwende, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, schlossen sich viele Frauen aus verschiedenen Ländern zusammen um sich gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen für sich und andere Frauen einzusetzen. Der erste Weltfrauentag fand das erste Mal vor 110 Jahren, am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz statt. Vor exakt hundert Jahren wurde dann der 8. März zum Internationalen Frauentag bestimmt.
Vorreiterin dieser Bewegung in Deutschland war Clara Zetkin. Der Fokus ihrer Arbeit als Frauenrechtlerin lag auf der Durchsetzung von Arbeitsschutzgesetzen für Frauen und der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Durch ihren Kampf für diese Rechte konnte die Bewegung 1919 durchsetzen, dass in Deutschland das Wahlrecht auch für Frauen eingeführt wurde.