Duftrichtung erogen: Der Aphrodisiakum in Parfums - séduction Magazin Germany
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Parfum

Duftrichtung erogen: Der Aphrodisiakum in Parfums

Von Online Redaktion 26/05/2021
Credit: Pexels
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Die ein oder anderen kennen es vielleicht, für viele dürfte diese Duftrichtung aber neu sein: erogen. Neben den bekannten Duftfamilien: zitrisch, blumig, holzig, würzig, können vor allem die erogenen Düfte seinen Träger in den Bann ziehen. séduction zeigt Ihnen, wie Sie erogene Düfte erkennen und welche Aromen darin vorkommen.

Erogen ist eine Duftnote, denen eine erotisch stimulierende Wirkung nachgesagt wird. Sie werden mit warmen, animalischen Komponenten erzeugt, wie Moschus, Zibet, Ambra und Castroreum. Die Komposition wird gerne mit lieblichen Blütenölen abgerundet und verfeinert, da der alleinige Duft tierischer Sekrete sehr intensiv, fast schon unangenehm riecht.

Moschus

Moschus gehört zu den ältesten Duftstoffen tierischen Ursprungs. Das Sekret wird aus den Echter den Drüsen der hirschähnlichen Moschustier-Männchen gewonnen. Da die Tierart allerdings bedroht und streng geschützt wird, wird in der Parfümerie gerne auch auf pflanzliches Moschus zurückgegriffen. Bekannte Moschuspflanzen sind das Arznei-Engelwurz, Bisamstrauch und die Moschus-Gauklerblume. Es duftet intensiv, sinnlich und strahlend süß. Die Ingredienz soll eine anregende Wirkung haben und uns Menschen positiv und entspannend stimmen.

Zibet

Zibet wird aus den Drüsen der Zibetkatze gewonnen, hat eine ledrige Unternote  und ähnelt dem Geruch von Moschus. Es wird als Fixateur verwendet, um andere Akkorde darauf abzustimmen.

Ambra

Ambra wird aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen gewonnen. Aus Tierschutzgründen wird es heutzutage aber nur ausschließlich synthetisch hergestellt. In Parfums wird Ambra meist als Basisnote verwendet. Es hat einen warmen, erdigen Geruch und erinnert an Tabak. Schon früher wurde dem Duft eine betörende Wirkung nachgesagt.

Castroreum

Castroreum wird als der Stoff bezeichnet, mit dem Biber beispielsweise ihr Revier markieren. Ursprünglich wurde es aus den Drüsensäcken männlicher und weiblicher Biber gewonnen. Mit der Verwendung von Costroreum entstehen holzigen, ambraähnlichen und ledrigen Düfte.

Die Wirkung

Verantwortlich für die stark erregende, betörende und stimulierende Wirkung erogener Düfte sind aphrodisierende Komponente der animalischen Sekrete, die der Struktur von Pheromonen ähneln. Pheromone sind ein Sekret, das von Wirbeltieren ausgeströmt wird, um das Verhalten anderer Individuen der gleichen Art beispielsweise beim Paarungsprozess zu beeinflussen.