Weshalb Sie anfangen sollten zu meditieren – Ein Guide für Männer
Weshalb Sie anfangen sollten zu meditieren – Ein Guide für Männer
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Weshalb Sie anfangen sollten zu meditieren – Ein Guide für Männer

Von Patrick Vogel 18/01/2021
Credit: Stocksy
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Um Stress abzubauen, gehen Männer gerne ins Fitnessstudio. Zu meditieren kommt wahrscheinlich den wenigsten in denn Sinn. Weshalb? 

Mit dem Begriff „Meditation“ bezeichnet man im Allgemeinen mentale Übungen, die sich positiv auf Psyche und Gesundheit auswirken sollen. Abgewandelte Formen der Meditation gibt es in allen Weltkulturen und -religionen, im Christentum sind es beispielsweise stille Gebete. 

Sport oder Esoterik?

Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass eine Meditation „nur“ eine religiöse oder esoterische Praxis ist. Unzählige Studien belegen die zahlreichen Benefits, die man durch regelmäßiges Meditieren erreichen kann. Psychische Probleme, wie Depressionen oder Angststörungen, können gelindert werden, genauso kann eine Meditation bei stressbedingten Krankheiten helfen, beispielsweise Übergewicht, Migräne oder Bluthochdruck. Um von den Entspannungsübungen zu profitieren, sollte man täglich trainieren. Eine Meditation ist in diesem Sinne vergleichbar mit CrossFit oder Jogging – Übung macht den Meister! Die Kombination aus Jogging und Meditation nennt man übrigens Mindful Running. Mehr zu dem Trend lesen Sie hier!

Warum gerade Männer meditieren sollten 

Eine Meditation kann gerade für Männer hilfreich sein. Viel zu oft sind wir nicht dazu in der Lage uns unsere eigenen Schwächen einzugestehen. Dies steht in einem engen Zusammenhang mit den Erwartungen der Gesellschaft an Männlichkeit: Männer müssen schließlich stark sein. Außerdem neigen Männer oft dazu Gefühle wie Wut nicht richtig kontrollieren zu können. Grund dafür ist das Sexualhormon Testosteron. Jeder Mann, der gelassener und entspannter sein möchte, sollte deshalb mal eine Meditation ausprobieren. 

Tipps für Einsteiger

Für Einsteiger eignen sich geführte Meditationen gut. Diese findet man auf YouTube oder auf speziellen Apps wie Headspace. Überfordern Sie sich zu Beginn nicht: Fangen Sie an täglich zwei Minuten zu meditieren und steigern Sie nach und nach die Zeit. Seine Gedanken zu kontrollieren und nicht schweifen zu lassen, erfordert nämlich Training. Für Beginner ebenfalls empfehlenswert sind einfache Atem- oder Sinnesmeditationen. Bei einer Atemmeditation atmen Sie tief in Ihren Bauch und danach langsam aus. Beim Ausatmen können Sie sich auf Ihren Rhythmus konzentrieren und die Atemzüge mitzählen oder Sie visualisieren eine friedliche Kulisse vor Ihrem geistigen Auge. Bei einer Sinnesmeditation konzentrieren Sie sich auf einen wahrnehmbaren Außenreiz beispielsweise ein Geruch oder Geräusch. 

Wichtig bei einer Meditation sind ein ruhiges, ungestörtes Plätzchen. Handy und Laptop also am besten ausschalten und sich im Schneidersitz auf das Sofa oder Ihr Bett setzen. Rücken durchstrecken (mit einem Kissen zum Abstützen kann man die Pose besser halten) und loslegen. Im zweiten Teil des Guides, der Sie nächste Woche erwartet, werden wir spezialisierte Meditationsformen vorstellen, bis dahin am besten üben, üben, üben.