Chanel lanciert große Damenuhr - séduction Magazin Germany
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Uhren & Schmuck
Videobeitrag

Allerfeinste Nadelkissen – „Mademoiselle Privé Piqué-Aiguilles“ von Chanel

Von Jan Lehmhaus 08/02/2023
Credit: PR
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Stolze 55 Millimeter Durchmesser: Die womöglich größte Damenuhr der vergangenen Jahre ist zugleich eine ideale Dress-Watch

Wer Gabrielle Chanel in ihrem Atelier erlebt hat, erinnert sich an zwei unverzichtbare Utensilien, die sie stets bei sich trug: eine Schneiderschere natürlich und, am Handgelenk, ein Nadelkissen, auf Französisch „Piqué-Aiguilles“, um jederzeit neue Entwürfe drapieren und in die ideale Passform bringen zu können.

Jetzt hat Arnaud Chastaingt, Chefdesigner der Chanel-Uhrensparte, sich von diesem notorischen Piqué-Aiguilles inspirieren lassen und eine Reihe von fünf Uhren gestaltet, die die Gründerin des Unternehmens genauso feiern wie die kunsthandwerkliche Expertise des Hauses. Die Zeitmesser haben den enormen Durchmesser von 55 Millimetern, mehr als die markigsten Männer-Taucheruhren. Aber sie bieten damit Platz für die sorgfältigst miniaturisierte Darstellung der wichtigsten Chanel-Themen. Sie sind, mit winzigen Schmuckstücken, Werkzeugen und Kleidungsstücken darin, mehr tragbare Wunderkammern als Zeitmesser. Weswegen auch ihre grazilen Zeiger zwar lesbar, aber durchaus nicht die Hauptsache sind.

Die fünf Varianten der „Mademoiselle Privé Piqué-Aiguilles“, alle im Gelbgoldgehäuse, sind jeweils auf 20 Exemplare limitiert; Credit: PR

Miniatelier aus Perlen, Gold und Diamanten

Für Chastaingt hat das Nadelkissen einen hohen symbolischen Wert, der den Kontrast der einfachen, geometrischen Form, die im Mode-Business zudem Autorität ausstrahle, hervorhebt. Die chaotischen Strukturen auf den Uhren entstanden aus zahllosen Steck- und Nähnadeln. Wie zufällig angeordnet wirken auch manche Motive auf den meisten „Piqué-Aiguilles“-Versionen. Auf einem der Zifferblätter liegt, als Ensemble aus Broschen und Ketten, Chanel-typischer Perlenschmuck, modelliert aus Gelbgold, Diamanten und winzigen Perlen. Ein anderes scheint, graviert und transparent emailliert, von feinster schwarzer Spitze mit Kamelienmotiv überzogen. Auch das ikonische Chanel-Jäckchen wird gewürdigt: stilisiert aus Diamanten auf einem Zifferblatt mit Tweed-Struktur, findet sich darauf noch Platz für eine winzige gelbgoldene Scheren-Skulptur: Auch das ein eindrucksvolles Bekenntnis zum klassischen Schneiderhandwerk und zum Werk der Mademoiselle Chanel.