Hermès lanciert „H08“ in Gold und Titan - séduction Magazin Germany
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Uhren & Schmuck
Videobeitrag

Die Quadratur des Kreises – Hermès lanciert „H08“ in Gold und Titan

Von Jan Lehmhaus 21/02/2023
Credit: PR
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Manche Uhrenhersteller stehen auch nach Jahren und etlichen Kollektionen mit ästhetisch überzeugenden und technisch ausgefuchsten Zeitmessern in dem Ruf, ja eigentlich keine Uhrmacher zu sein – und deshalb bestenfalls Accessoires herstellen zu können, aber keine erwähnenswerten Uhren. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, erkennt jedoch schnell, dass diese Einschätzung nicht nur arrogant, sondern schlicht falsch ist. Allemal bei den Uhren von Hermès.

Einmal ganz abgesehen davon, dass das Haus mit seiner ganzen Leder-Kompetenz schon Taschenuhren mit Riemen und Kapseln ans Handgelenk brachte, als das Wort Armbanduhr noch gar nicht erfunden war – La Montre Hermès, der Schweizer Uhren-Ableger des Pariser Mutterhauses, setzt seit Jahrzehnten immer wieder Standards in der Welt der feinen Zeitmesser und gehört zu den wichtigsten Ausstellern bei der „Watches & Wonders“, der Genfer Uhrenmesse.

Hermès – Poetische Mechanik, elegante Typographie

In Zusammenarbeit mit freien Konstrukteuren wie Jean-Marc Wiederrecht entwickelt das Haus poetische mechanische Komplikationen, zeigte mit der Arbeit von Philippe Apeloig für die „Slim d’Hermès“-Kollektion, welche Bedeutung kluge Typographie für modernes Uhren-Design haben kann. Und die „Arceau Le temps voyageur“, im vergangenen Jahr vorgestellt, überzeugte mit einer  ganz neuen, eigenständigen Methode, eine zweite Zonenzeit anzuzeigen: so mühelos wie verspielt.

Schlüssiges Design

Aber Hermès kann die Formensprache auch reduzieren. Bestes Beispiel dafür ist die 2021 vorgestellte „H08“, gestaltet vom Kreativdirektor Philippe Delhotal. Ihre Optik verbindet  eine weiche  Linienführung mit klarer, dynamischer Geschlossenheit. Jetzt erscheint eine Ausführung mit zweifarbigem Gehäuse aus Titan und Gold. Das Mittelteil aus Edelmetall steht in kräftigem Kontrast zu den geschwärzten Titan-Elementen, die sich auf dem Zifferblatt fortsetzen. Natürlich wurde auch hier auf jedes Detail geachtet; das Datumsfenster zum Beispiel wiederholt die Kissenform des Gehäuses. Angetrieben wird die Uhr von einem Manufaktur-Automatikwerk. Und ehrlich: So viel Eigenständigkeit muss man bei manchen „wirklichen Uhrmachern“ lange suchen. Um 15.750 Euro.