Drei Klassiker auf neuestem Stand - séduction Magazin Germany
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Uhren & Schmuck

Drei Klassiker auf neuestem Stand

Von Jan Lehmhaus 16/04/2023
Credit: PR
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Klassiker mit legendären Designs sind nicht „unberührbar“, sondern die ideale Grundlage für immer neue Variationen.

„Speedmaster“, „Carrera“, „Reverso“ – für einen Hersteller gibt es kaum etwas Besseres, als eine echte Uhren-Ikone in seinem Portfolio zu haben. Ein Modell, das jeder kennt und und viele wollen: gerade auch weil es so bekannt ist und eine allgemeinverständliche Aussage trifft. Vor allem aber ist das gestalterische Konzept solcher Zeitmesser enorm nachhaltig, spricht über Jahrzehnte immer wieder neue Käufer an. Nicht weil es der kleinste gemeinsame Nenner ist, sondern weil es einen ganz eigenen Charakter hat, auf wenigen Quadratzentimetern einen Spirit, ein Lebensgefühl konzentriert, dem sich die Träger einer solchen Uhr verbunden fühlen.

Zeitlos mit Zeitgeist

Und die Marken brauchen nicht an jedem Detail einer ersten erfolgreichen Version festzuhalten. Ein guter Entwurf verträgt nicht nur Iterationen, ohne sein Wesen zu verlieren, sondern verlangt geradezu danach. Das trifft der begriff des Klassikers besser als der der Ikone, die zu verändern geradezu ein Frevel wäre und die nur als historisches Sammlerstück oder als authentische Neuauflage erstrebenswert wäre. Ein Klassiker aber erlebt – wie ein Theaterstück oder ein Chanel-Kostüm – immer neue Varianten und Inszenierungen: ein überzeitlicher Rahmen für ein sorgfältig gemachtes Stück Zeitgeist.

Der Käufer der neuen Version eines großen Klassikers braucht sich von „Puristen keineswegs vorwerfen zu lassen, dass er nicht das „Original“ gewählt habe. Mit der Entscheidung würdigt er das überlegene Design auch in seiner Entwicklungsfähigkeit.

Und: Erkennen werden es alle.

Breitlings „Navitimer“

Gleich zwei Legenden würdigt die „Navitimer B01 Chronograph 747“. Mit der typischen Rechenschieber-Skala und der gerändelten Lünette ist das Modell sofort als „Breitlings legendäre Fliegeruhr zu erkennen. Die Farbgebung des Zifferblatts versteht hingegen nur, wer in der Aviatik Bescheid weiß: Zu sehen ist der Fabcode der ersten Jumbo-Jets. Autoamtik, Edelstahlgehäuse mit 43 Millimetern Durchmesser, 8750 Euro

Cartiers „Tank Americaine“

Schon im vergangenen Jahr standen die „Tank“-Modelle bei Cartier im Fokus; das setzt sich jetzt bei der „Tank Americaine fort“. Das neue, große Modell ist schon deshalb in jeder Hinsicht bemerkenswert, weil es „Typischer“ ist als seine Vorgänger: Die elegante Wölbung von Gehäuseoberseite und Glas wurde noch stärker herausgearbeitet. Hier in Roségold am grauen Alligatorband. 18.000 Euro

Bulgaris „Serpenti“

Die „Serpenti“ gehört zu den Jubilaren des Jahres, seit 75 Jahren spielt Bulgari mit immer neuen Varianten des Schlangen-Designs. Natürlich ist das eminente Reptil vor allem Schmuck und erst in zweiter Linie Uhr. Und schon aus Platzgründen steckt im juwelenbesetzten Schlangenkopf oftmals ein kleines Quarzwerk. Aber große Designklassiker spiegeln auch die technischen Errungenschaften der Marke wider. Bulgari ist längst vom bloßen Juwelier zum renommierten Feinuhrmacher gereift. Da passt es, wenn diese neue „Serpenti Seduttori“ zwischen funkelnden Diamanten ein Tourbillon sehen lässt, Ausdruck hoher uhrmacherischer Expertise. Und so hypnotisch, wie man es von einem klassischen Schlangenkopf erwartet. Weißgold, mit Diamanten und Spinellen, 205.000 Euro