Mit keiner seiner Uhren-Kollektionen wird Cartier so sehr verbunden wie mit der „Tank“-Familie. Die Metallband-Variante „Tank Française“ erscheint jetzt noch formschlüssiger. Mit Catherine Deneuve und Rami Malek drehte Guy Richie den Clip zur Uhr.
1917, mitten im Ersten Weltkrieg, erschien die erste „Tank“ von Cartier. Ihre Gehäuseform erinnerte tatsächlich entfernt an die neuartigen Panzer, mit denen die US-amerikanischen Truppen vorrückten. Das Design der Uhr war ein Stück entschiedene Modernität. Heute erscheint sie uns als so wenig militärisch, wie wir die in den 1920ern für Polospieler entwickelte „Reverso“ von Jaeger-LeCoultre heute sportlich-robust finden.
Das liegt vielleicht nicht zuletzt daran, dass Cartier erst 1996 eine erste Modellreihe mit integriertem Metallband lancierte: die „Tank Française“. Aber hier vermied das Haus damals jede Anspielung an die Ketten der Panzerfahrzeuge. Sollte die „Française“ doch mit ihrer Geradlinigkeit vor allem französische Eleganz zeitgemäß übersetzen.
Cartier: Unsichtbare Verbindung
In diesem Jahr, in dem Trend zur Armbanduhr mit integriertem Band anhält, ist es nur naheliegend, dass Cartier die „Tank Française“ sorgfältig überarbeitet hat – und dabei ästhetische Maßstäbe setzt. Der Klassiker erscheint jetzt noch deutlich formschlüssiger. Das Band ist so flexibel wie belastbar – und die Verbindung der einzelnen Elemente niemals zu sehen: ein Anspruch, in dem sich auch der hohe Anspruch des Juweliers an perfektes Handwerk manifestiert.
Vorgestellt werden sieben Varianten der Kollektion, in Stahl und Gelbgold, wahlweise mit oder ohne Brillantbesatz auf den Flanken. Zu sechs Modellen in kleiner und mittelgroßer Ausführung mit Quarzantrieb kommt ein großes mit Automatikwerk im Stahlgehäuse.
Für die Einführung der neuen „Française“ hat Cartier Guy Richie einen kurzen, aber eindrücklichen Clip mit Starbesetzung drehen lassen: Darin begegnen Rami Malek und Catherine Deneuve einander in verschiedenen Epochen, immer auf derselben Seine-Brücke, immer mit einer „Tank“ am Arm. Eine Kriegsszene ist nicht dabei. Aber in den Anzeigenmotiven hinterlässt die Uhr zum ersten Mal Panzerspuren.
