TAG Heuer: „Der Monza-Chronometer“ - séduction Magazin Germany
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Uhren & Schmuck

Rasantes Kissen: TAG Heuer hüllt den „Monza“-Chronographen in Hightech-Carbon

Von Jan Lehmhaus 04/02/2023
Credit: PR
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Kaum ein Hersteller ist mit der Sportzeitmessung so verbunden wie TAG Heuer. Deswegen kann die Manufaktur Klassiker aus jeder Rennsport-Ära zitieren.

Seit Jahren ist Retrodesign ein beherrschendes Thema der Uhrenbranche. Dabei steht mal dieses, mal jenes zurückliegende Jahrzehnt im Fokus, mal die eleganten 1940er, die gemütlichen 1950er oder die streng-sachlichen 1960er. Die Siebziger-Jahre, die experimentierfreudiger waren, farbenfroher und buchstäblich schräg, dienen erst seit Kurzem als Inspiration. Glücklich also, wer auch in jenen Jahren prägnante Modelle entwickelte, die er jetzt zitieren oder authentisch neu auflegen kann.

Am Rennfahrerarm

TAG Heuer ist seit dem 19. Jahrhundert im Geschäft, baute schon früh Chronographen für die Sportzeitmessung. Nicht für die Athleten, sondern für die Westentasche, später den Arm der kultivierten Zuschauer. Bei Pferderennen zunächst und bald auch für den Motorrennsport. In den 1960er- und 1970er-Jahren war es der damalige Präsident Jack Heuer, der die Werbemächtigkeit der Formel 1 erkannte. Mit ihm befreundete Fahrer trugen seine im Geist der Zeit gestalteten Uhren genauso wie Hollywoodstars. Die kantige „Heuer Monaco“ wurde am Arm von Steve McQueen berühmt. 1975 lancierte das Unternehmen die kissenförmige „Monza“ bei Niki Laudas erstem F1-Titelgewinn. Ursprünglich hatte das neue Modell „Modena“ heißen sollen; der Name der populärsten italienischen Rennstrecke aber wirkte noch viel dynamischer und passte damit zum schwarz beschichteten Stahlgehäuse.

Moderner Klassiker

„TAG Heuer Monza Flyback Chronometer“, 42-Millimeter-Gehäuse aus Carbon und Titan, 13.350 Euro; Credit: PR

Das Modell „Monza Flyback Chronometer“ ist alles andere als ein authentisches Faksimile. Der Hersteller nennt es ein Comeback, aber es ist eher ein Nachfahre, dem man seine Abstammung jedoch deutlich ansieht: Das schwarze Gehäuse besteht dabei aus leichtem und widerstandsfähigem Carbon; das automatische Chronographenwerk mit Flyback-Funktion ist nicht nur durch den gläsernen Boden, sondern auch durch das durchbrochene Zifferblatt zu sehen. Noch mehr Tiefe bekommt dieser Eindruck durch die opaken Hilfszifferblätter bei 3 und 6 Uhr. Damit ist die „Monza“ erneut eine entschieden moderne Uhr – die beste Voraussetzung, später einmal zum Klassiker zu werden.