Bei etwas näherem Hinsehen in den Spiegel fallen oft kleine schwarze Punkte, vor allem an Kinn, Nase und Stirn, auf, die den Anschein von Mitessern erwecken. Aber Vorsicht: Bevor angefangen wird diese auszudrücken, sollte davor einem bewusst sein, ob es sich wirklich um Mitesser handelt. Denn diese haben enge „Verwandte“, mit denen sie gerne verwechselt werden: die Follikel-Filamente.
Was sind Follikel-Filamente?
Bei den kleinen schwarzen Punkten handelt es sich um alte Hautschüppchen und Talgablagerungen, die sich in den Poren festsetzen. Meistens treten sie an Stellen auf, an denen besonders viel Talg produziert wird, wie Kinn, Nase und Stirn. Schwarz werden sie, da sich eine ölige Flüssigkeit in den Poren bildet und durch den Kontakt mit der Luft oxidiert und dunkel verfärbt. Sie sind zwar nicht unbedingt das schönste Merkmal, aber im Grunde nichts Schlechtes.
Was unterscheidet sie von Mitessern?
Im Gegensatz zu Mitessern treten Follikel-Filamente in Grüppchen auf, sind nicht ganz so dunkel und ausschließlich in der T-Zone zu finden (Mitesser im ganzen Gesicht). Und auch anhand der Größe sind sie gut zu unterscheiden, denn Mitesser sind deutlich größer. Außerdem sind Follikel-Filamente keine Vorstufe von Pickeln, sondern gehören einfach zu einer gesunden und intakten Haut dazu.
Entfernen oder nicht?
Regel Nummer 1: Follikel-Filamente niemals ausdrücken! Das gilt jedoch für alle Unreinheiten und Pickel, denn meistens macht das Drücken und Quetschen alles nur noch schlimmer und die Poren können sich erweitern. Follikel-Filamente gehören jedoch zur Hautstruktur dazu und können sich durch das Ausdrücken sogar vermehren. Eine kosmetische Behandlung ist oft die einzige Möglichkeit um sie vorübergehend loszuwerden. Hierbei werden sie mit einer speziellen Zange zwar entfernt, bilden sich jedoch nach einer gewissen Zeit wieder nach. Eine andere Option wäre es einfach abzuwarten, denn mit dem Alter lässt die Talgproduktion nach und die Follikel-Filamente werden weniger.
