Viel zu oft neigen wir zu Maximalismus, wenn es um Selfcare und die Pflege unserer Haut geht. Wöchentlich starke Peelings, morgens täglich ein Serum mit Vitamin C und am Abend ein aggressives Retinol. Irritationen sind deshalb manchmal die Folge, wenn die Haut mit der Pflege überfordert ist. Immer öfter gilt in Sachen Skincare jedoch die Devise „Weniger ist manchmal mehr!“ – der Trend Skincare Microdosing beschreibt diesen Paradigmenwechsel. séduction hat in diesem Beauty-Artikel das Wichtigste zu dem minimalistischen Pflegeritual für Sie zusammengefasst.
Was ist Skincare Microdosing?
Das Prinzip hinter Skincare Microdosing ist eigentlich fast selberklärend – es geht, wie der Name des Trends bereits andeutet, um die Mikrodosierung von Hautpflegeprodukten. Wirkstoffe müssen nicht unbedingt in der höchsten Konzentration verwendet werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Fans vom Skincare Microdosing benutzen deshalb nur etwa ein Zehntel der sonst verwendeten Menge an Hautpflege.
Inhaltsstoffe in Skincare, besonders aktiv wirkende, sorgen für eine therapeutische Veränderung in den Zellen. Und da jede Haut individuell ist – manche vertragen eine höhere Dosis solcher Wirkstoffe, andere nicht – ist es meist ratsamer, einen sparsamen Umgang mit Pflegeprodukten zu erlernen und relativ wirkungsarme Inhaltsstoffe zu verwenden.
Das sind die Benefits für die Haut
„Wirkt die Pflege in so geringen Dosen überhaupt?“ – wir können Sie beruhigen, es mag zwar länger dauern, bis sich der gewünschte Effekt auf die Haut zeigt, aber weniger effektiv ist Skincare Microdosing nicht, sondern einfach schonender. Wer seine Skincare mikrodosiert, hat seltener mit Reizungen oder Hautschäden zu kämpfen. Genauso sinkt das Risiko für Entzündungen, trockene Haut oder sogar eine Erkrankung wie periorale Dermatitis zu entwickeln – durch Skincare Microdosing wird die natürliche Hautbarriere nämlich ganz sanft gesund gehalten.
Für wen ist Microdosing geeignet?
Skincare Microdosing ist prinzipiell für jeden Hauttyp geeignet. Von dem Pflegetrend profitiert aber insbesondere sensible Haut, die nicht unbedingt jeden Inhaltsstoff verträgt und auf Pflege, beispielsweise mit Duftstoffen oder austrocknendem Alkohol, mit Irritationen reagiert. Den Sonnenschutz sollte man allerdings nicht mikrodosieren – hier gilt nicht geizen und tagsüber immer schön nachcremen. Weshalb das so wichtig ist, erfahren Sie hier.
Um herauszufinden, was der eigene Hauttyp ist, eignet sich am besten eine professionelle Analyse in einer dermatologischen Praxis. Denn nur wer seine Haut richtig kennt und einschätzen kann, kann sich auch ein passendes Pflegeritual aufbauen.
