Seifen: Duftende Sauberkeit - séduction Magazin Germany
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Körperpflege

Seifen: Duftende Sauberkeit

Von Katja Dreissigacker 09/04/2020
Credit: Unsplash
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Bislang war Seife etwas Selbstverständliches, über das man nicht groß nachdenken musste. Doch in den letzten Wochen ist sie zu einem der wichtigsten Produkte in unserem Badezimmer geworden, weil Seife nicht nur von sichtbarem Schmutz befreit, sondern auch Viren und Bakterien zerstört. Außerdem entfaltet sie beim Händewaschen einen Duft, der uns wahlweise entspannt oder mit neuer Energie versorgt.

Seife ist aktuell in vielen Geschäften ausverkauft, weil sie Viren beseitigen kann. Das Prinzip ist dabei dasselbe wie bei sichtbarem Schmutz. Sie beseitigt Fett, egal ob es sich um sichtbaren Schmutz handelt oder um die Fetthülle von Viren. Die Seifenmoleküle machen das Fett brüchig, die Hülle geht kaputt, das Virus stirbt ab. Dank des beim Händewaschen entstehenden Schaums kommt die Seife auch in die schmalen Räume zwischen den Fingern, in Fältchen und den Spalt zwischen Nagel und Finger. Mit dem Abspülen des Seifenschaums – das für eine effektive Wirkung unbedingt 20 bis 30 Sekunden dauern sollte – werden die Virenreste schließlich entfernt. Das Problem, das dabei entsteht: Seife kann auch das natürliche Fett der Haut angreifen, sie austrocknen und rissig machen. Die richtige Wahl der Seife kann das verhindern.

Flüssige Seifen

Flüssige Seifen bestehen zum größten Teil aus Wasser und synthetisch hergestellten Tensiden, Duftstoffen, Verdickungs- und Konservierungsmitteln. Die speziellen Tenside – auf der INCI-Liste meist als Sodium Laureth Sulfate zu erkennen – werden in der Fachsprache auch Syndets genannt. Die Seifenformulierungen werden in Pumpspender abgefüllt, die den Vorteil haben, dass die flüssige Textur lediglich an der kleinen Öffnung mit der Außenumgebung in Berührung kommt. Im Vergleich zu einem Stück Seife, ist die Fläche auf der sich Keime bilden und absetzen können also sehr klein. Außerdem ist der pH-Wert flüssiger Seife für die Haut sehr gut geeignet. Während er bei festen Seifen zwischen neun und zehn liegt, liegt er bei der flüssigen Variante nur bei circa fünf, was dem unserer Haut entspricht. Deshalb bleibt der Säureschutzmantel beim Händewaschen weitestgehend unversehrt, was die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und dem Eindringen schädlicher Bakterien von außen schützt.

Feste Seifen

Doch auch Seife in Stückform hat ihre Vorteile. Der gerade noch als Problem wahrgenommene basische pH-Wert von festen Seifen, wird durch das Abspülen mit Wasser schnell wieder neutralisiert. Außerdem enthält diese Form der Seife meistens Naturfette, wie Kokos-, Raps- oder Olivenöl, die rückfettend wirken. Gerade in Zeiten, in denen man sich noch öfters als sonst die Hände wäscht, ist das besonders wichtig, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Außerdem kommt feste Seife ohne Konservierungsstoffe aus und die übrigen Bestandteile können besser abgebaut werden, als die von flüssigen Seifen.