Gepflegte Hände sind für viele Frauen und Männer ein Aushängeschild. Doch bei brüchigen Nägeln und Spliss wissen viele nicht weiter. Was die Gründe für Nagelbruch sind und was Sie dagegen tun können, lesen Sie hier.
Ob Nagellack, Gelmodellage oder die regelmäßige Maniküre – wer viel Wert auf das Aussehen seiner Fingernägel legt, zeigt das auch gerne. Allerdings nicht bei brüchigen Nägeln, eingerissener Haut und ungewünschten Rillen. Sind die Fingerkuppen erstmal in Mitleidenschaft geraten, ist dies aber noch kein Grund zum Verzweifeln. Zwar können brüchige Nägel auch ein Symptom für andere Krankheiten sein, doch in den meisten Fällen sind Pflegefehler schuld.
Ursachen für Nagelbruch
Eins vorweg: Mediziner unterscheiden bei brüchigen Nägeln zwischen zwei Arten der Erkrankung – bei einer Onychoschisis brechen einzelne Nagelschichten vom Rand aus ab, bei einer Onychorrhexis fangen die Fingernägel dagegen an vertikal abzusplittern. Tiefe Strukturschäden treten jedoch in beiden Fällen auf. Die Ursachen sind vielfältig. Ein trockener Nagelbruch resultiert meistens aus einem Feuchtigkeitsdefizit, beispielsweise wenn man seine Hände zu oft wäscht und selten eincremt. Beim weichen Nagelbruch ist es dagegen ein Feuchtigkeitsüberschuss, der schädigend wirkt. Die Hände während dem Spülen und Putzen deshalb mit Handschuhen schützen und danach mit Moisturiser pflegen. Neben den Chemikalien in Reinigungsmitteln und einer unzureichenden Pflege, gibt es noch andere Faktoren, die man bei brüchigen Nägeln im Hinterkopf behalten sollte:
- Mit fortschreitendem Alter lässt die Wachstumsgeschwindigkeit der Fingernägel nach, deshalb dünnt die Keratinschicht aus, sie werden weicher und fangen an zu brechen
- Das kalte Winterwetter hemmt das Nagelwachstum ebenfalls. Der ständige Wechsel zwischen kalten und warmen Temperaturen lässt sie erstumpfen
- Regelmäßige Gelmodellagen und künstliche Fingernägel schädigen die Hornschicht des Naturnagels, weichen sie auf und lassen sie brechen
Bei brüchigen Nägeln könnte auch ein Nährstoffmangel oder eine schwerwiegendere Krankheit zugrunde liegen. Ob Fehlfunktionen der Schilddrüse, ein Nagelpilz, eine Stoffwechselerkrankung oder ein einfaches Eisendefizit vorliegt, gilt es mit Ihrem Arzt abzuklären.
Erste Hilfe bei brüchigen Nägeln
Generell gilt: Nagelbruch im besten Fall vorbeugen. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen B- und C-Vitaminen ist die Basis für gesunde Nägel. Darüber hinaus können Sie die verschiedensten Vorkehrungen treffen. Die Nägel am besten immer vor harschen Einflüssen schützen. Außerdem sollten Sie in der Pflege darauf achten statt Knipser oder Nagelschere eine feine Glasfeile zum Kürzen der Nägel zu benutzen. Auf diese Weise können Sie sich sicher sein, dass es nicht zu Mikrorissen im Nagel kommt, die später einreisen. Das regelmäßige Eincremen und Säubern der Nägel sollte selbstverständlich sein. Kommt es dann doch mal zum Nagelbruch oder einem Riss wird Ihnen im Salon Ihres Vertrauens gerne weitergeholfen: Profis arbeiten dafür mit einem pflegenden Spezialgel, das unter UV-Licht aushärtet und danach in Form gefeilt wird. Damit wird der Nagelbruch effektiv kaschiert.
