Umweltschonende Zahnbürsten: Eine sinnvolle Alternative - séduction Magazin Germany
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Umweltschonende Zahnbürsten: Eine sinnvolle Alternative

Von Pia Scheiblhuber 07/05/2020
Credit: Stocksy
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Nicht nur in der Hautpflege spielt Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine immer wichtigere Rolle. Auch beim Thema Mundhygiene: Das Angebot umweltfreundlicher Handzahnbürsten, aus Bambus, Holz oder biobasiertem Kunststoff, wird immer größer.

séduction schafft einen Überblick über umweltschonende Zahnbürsten: Welche Arten gibt es? Wie ist das Putzergebnis? Gibt es Nachteile?

Umweltfreundliche Zahnbürsten: Bambus, Holz oder Bio-Kunststoff

Mittlerweile gibt es eine breite Auswahl an umweltfreundlichen Alternativen zur herkömmlichen Plastikzahnbürste. Im Trend sind vor allem die Bambus-Varianten: Das liegt daran, dass es sich um einen extrem schnell nachwachsenden Rohstoff handelt. Die Borsten dieser Zahnbürsten bestehen meist aus einer biologisch abbaubaren Nylonart. Es werden aber auch Modelle mit Borsten aus Bambusviskose – dem Zellstoff des Bambus – oder aus Aktivkohle angeboten. Auch Holzzahnbürsten sind eine Alternative, die sich durch einen nachwachsenden Rohstoff auszeichnet. Doch wachsen Bäume weit nicht so schnell wie Bambus (bis zu 1 Meter in 24 Stunden!), weshalb Holz zwar natürlich eine Lösung zur Vermeidung unnötigen Kunststoffs, aber nicht unbedingt dem Bambus vorzuziehen ist. Daneben gibt es auch noch Modelle aus biobasiertem Kunststoff, zum Beispiel auf der  Basis von Polymilchsäure (Ausgangsstoffe: Maisstärke und Zucker) oder Rizinusöl (anstatt des sonst verwendeten Erdöls).

Gleichwertiges Putzergebnis

Egal für welche Alternative man sich entscheidet: All diese Modelle stehen den herkömmlichen Kunststoff-Handzahnbürsten beim Putzergebnis in nichts nach. Sie ordnen sich auch in dieselbe Preisklasse ein und können ebenfalls bis zu drei Monate verwendet werden, bevor sie fachgerecht entsorgt werden: Der Bambus-/Holzgriff wandert in den Bio-Abfall, der Bürstenkopf sollte vom Griff abgebrochen und im Restmüll entsorgt werden, da sich auch die biologischen Nylonborsten erst viel später abbauen als das (Bambus-)Holz.

Achtung Schimmelbefall

Nicht nur die Umwelt, auch der Körper wird durch die Verwendung von umweltfreundlichen Bürsten vor schädlicher Belastung geschützt. Denn durch den reibenden Kontakt eines Kunststoffbürstenkopfes mit den Mundschleimhäuten können sich kleine Plastikpartikel lösen und in den Körper gelangen. Die Bambus- und Holzvarianten sind diesbezüglich vollkommen unbedenklich. Einen Nachteil haben sie aber: Sie sind schimmelanfällig. Diesem Manko kann man aber entgegenwirken, indem man die Zahnbürsten nach jedem Gebrauch gründlich abtrocknet und an einem trockenen Ort lagert.