Der perfekte Kussmund: Pflege- und Make-up-Tipps für verführerische Lippen - séduction Magazin Germany
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Make Up und Schminktipps

Der perfekte Kussmund: Pflege- und Make-up-Tipps für verführerische Lippen

Von Habib Yaman 15/01/2020
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Verführerisch weich und in einen unwiderstehlichen Farbton getaucht – so stellen wir uns den perfekten Kussmund vor. Leider ist dieser nur selten von langer Dauer. Die Farbe blättert ab, die Lippen werden trocken. Mit der richtigen Kombination aus reichhaltiger Pflegeroutine und gekonnten Schmink-Tricks kann aber ganz einfach ein toller Kussmund gezaubert werden. Kosmetik-Expertin Serena Goldenbaum aus Hamburg erklärt im séduction-Interview, wie man die Lippen am besten pflegt und schminkt, sodass sie langanhaltend und farbintensiv strahlen und gleichzeitig mit genug Feuchtigkeit versorgt sind.

Wie sollte man die Lippen aufs Schminken vorbereiten?

Auf jeden Fall sollte man sie vor dem Schminken gut eincremen, damit kleine Trockenheitsfältchen und schuppige Stellen verschwinden. Am besten lässt man die Lippenpflege ein wenig einziehen, damit sich genügend Feuchtigkeit in den Lippen speichern kann. Sollten die Lippen sehr trocken sein, verwende ich vor dem Make-up ein spezielles Lippenpeeling, das stärkere Verhornungen ablöst, sodass das Lippenrot gleichmäßig wird.

Welche Art von Pflegestifte eignet sich als Grundlage besonders gut?

Verwenden Sie am besten einen Pflegestift, der nicht zu ölig oder hastig ist. Bei öligen Produkten kann es passieren, dass der Lippenstift in die Lippenfältchen ausläuft und verschmiert.

Wie sollte man beim Lippenstift-Auftragen vorgehen, um die volle Farbintensität für lange Zeit zu erhalten?

Zuerst trage ich die Foundation auch über die Lippen auf. Soll das Lippen-Make-up besonders haltbar sein, verwende ich über die Foundation einen transparenten Puder. Damit der Lippenstift an seinem Platz bleibt, benutze ich einen Lipliner in der Lippenstiftfarbe. Gerade bei knalligen Farben ist es wichtig, dass es sich um möglichst genau die gleiche Farbe handelt. Möchte ich einen natürlicheren Look, verwende ich einen nudefarbenen Lipliner. Es ist sehr wichtig, eine gerade Kontur zu ziehen und nicht zu stark aufzudrücken. Vor allem bei grellen Farben fällt eine unsaubere Kontur sofort auf. Danach fülle ich die Lippe mit dem Lippenstift und einem Lippenpinsel aus. Nun sollte man vorsichtig auf ein Kosmetiktüchlein „beißen“. Zum Schluss intensiviere ich die Lippen noch, in dem ich nur in die Mitte die Lippenstiftfarbe auftupfe. Zusätzlich etwas Glanz in der Mitte lässt die Lippen voller erscheinen.

Was sollte man hingegen beim Auftragen von Gloss beachten?

Lipgloss sieht sehr schön sinnlich aus und vergrößert die Lippen optisch, nur leider „isst“ sich der Gloss sehr schnell ab. Um trotzdem noch Farbe auf den Lippen zu haben, male ich die Lippe mit einem Lipliner aus. Somit bleibt die Farbe, auch wenn der Gloss sich „abgegessen“ hat.

Worauf sollte man achten, wenn man den Lippenstift unterwegs auffrischt?

Ganz wichtig: Immer einen Taschenspiegel dabeihaben! Es sollte darauf geachtet werden, dass auch beim Auffrischen die Lippenkontur sauber bleibt und nicht verschmiert. Ich empfehle, zuerst die Lippen mit einem Tüchlein abzutupfen und danach auszubessern und aufzufrischen.

Wie sollte man Lippen im Allgemeinen pflegen: Wie oft sind beispielsweise Peelings angebracht und wieso?

Man sollte möglichst sowohl morgens sowie abends die Lippen eincremen. Hierfür empfehle ich die „Eight Hour Cream Skin Protectant“ von Elisabeth Arden. Zur kalten Jahreszeit trocknet die Lippe durch die Heizungsluft sehr schnell aus. Um dem entgegenzuwirken, kann man abends ein Öl auftragen, das nochmal reichhaltiger ist. Ein Peeling sollte man ein oder, wenn die Lippen sehr trocken sind, zweimal die Woche auftragen. Ein gutes Peeling macht spröde oder strapazierte Lippen weich und geschmeidig, entfernt abgestorbene Hautschuppen sanft und regt die Durchblutung der empfindsamen Lippenhaut an. Das funktioniert zum Beispiel mit einer Mischung aus Honig und etwas Zucker. Die Kristalle „schleifen“ die Verhornungen ab, der Honig pflegt.

Credit: Daniele Duella