Viele beliebte Reiseziele haben kürzlich Touristensteuern eingeführt oder bestehende Abgaben erhöht, um zusätzliche Einnahmen für Infrastruktur und Umweltschutz zu generieren. Hier sind einige Beispiele, wie sich dies weltweit darstellt.
Touristensteuern sind eine immer häufigere Erscheinung in beliebten Reisezielen weltweit, wobei die Einnahmen in Infrastruktur und Umweltschutz investiert werden. Hier ist eine kombinierte Übersicht über die jüngsten Entwicklungen in diesem Bereich:
Bali
Seit dem 14. Februar 2024 wird auf Bali eine Touristensteuer von etwa 9 Euro pro Person bei der Einreise erhoben. Diese Gebühr, die zusätzlich zu den Visa-Gebühren anfällt, kann sowohl online als auch direkt bei der Ankunft bezahlt werden und die Einnahmen werden für den Umwelt- und Kulturschutz verwendet.
Europa
In Europa gibt es je nach Land und Region unterschiedliche Regelungen zu Touristensteuern. In Griechenland variiert die Steuer je nach Unterkunftsart und Saison zwischen 0,50 und 10 Euro pro Nacht und Person. Italien verlangt eine Kurtaxe, die je nach Gemeinde bis zu 5 Euro pro Nacht betragen kann, und in Venedig wird ab 2024 eine zusätzliche Tagesgebühr von 5 Euro für Tagesgäste erhoben. Die Türkei erhebt eine pauschale Touristensteuer von zwei Prozent des Übernachtungspreises, und in Ägypten wird eine Pauschale von 25 US-Dollar erhoben, die oft bereits im Flugticket enthalten ist.
Weitere Beispiele
Weitere Beispiele für Touristensteuern umfassen Valencia und Costa Blanca, wo ab Ende 2023 eine Steuer von 0,50 bis 2 Euro pro Nacht eingeführt wird, die in die nachhaltige Tourismusentwicklung und die Subventionierung von bezahlbarem Wohnraum für Einheimische fließen soll. In Hawaii wird über eine neue Gebühr von 50 US-Dollar nachgedacht, die für die Nutzung von Parks, Stränden und Wanderwegen anfallen soll und in Klimaschutzprojekte investiert werden soll. Island plant eine Touristensteuer, um die negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Tierwelt und das Ökosystem zu mindern, deren Details noch festgelegt werden müssen. Thailand hat bereits im Juni 2023 eine Gebühr von etwa 8 Euro für Flugreisende eingeführt, die zur Erhaltung von Sehenswürdigkeiten und zur Finanzierung von Unfallversicherungen verwendet wird.
Diese verschiedenen Maßnahmen spiegeln einen globalen Trend wider, bei dem Destinationen versuchen, die durch den Tourismus entstehenden Kosten und den ökologischen Fußabdruck zu managen. Reisende sollten sich daher vor Reiseantritt über die spezifischen Regelungen und Gebühren informieren, um unerwartete Kosten zu vermeiden.
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