Foodspots in Paris: Eine Stadt für alle Sinne - séduction Magazin Germany
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Foodspots in Paris: Eine Stadt für alle Sinne

Von Redaktion 04/08/2024
Credit: PR
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Mit brasilianischen Zwischentönen, japanisch angehaucht oder doch klassisch französisch? Wer nach Paris fährt, begibt sich auf eine Reise für die Sinne, wenn Haute Cuisine alle Geschmacksknospen öffnet.

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»OMASAKE BAR«

Der französische Unternehmer Paul Dupuy liebt Japan. Deshalb hat er mit Freunden in der Rue du 4 septembre Nummer 27 (unweit des Palais Garnier) das »27/4« eröffnet – eine Art Japan-Haus auf drei Stockwerken, das den Genius Loci von Ginza nach Paris bringen soll. Neben dem Sushi-Lokal »Yoshinaga« gibt es auch die Sake-Bar »Omasake«, die als entspannter Gegenpol zum High-End-Japaner angelegt ist. Das Interieur ist im Space-Age-Stil gehalten, auf der Karte finden sich Cocktails mit japanischem Touch wie »Shoga Mule» und »Hojicha Martini« und auf fast zehn Seiten eine reichhaltige Auswahl an seltenen Sake-Sorten. Die können entweder einzeln oder im Rahmen einer Verkostung mit japanischen Amuse-Bouches von Chefkoch Tomoyuki Yoshinaga geordert werden.

»LA SCÈNE«

Ein bisschen fühlt sich das Dinner im »La Scène« wie eine Fahrt im Orient-Express an. Denn im Souterrain des Zweisterne- Lokals, das nur wenige Schritte vom Élysée- Palast entfernt liegt, sitzt man wie in einem Art-déco-Speisewagen. Auch das Menü von Küchenchefin Stéphanie Le Quellec gleicht einer kulinarischen Reise: Gebratene Jakobs- muscheln mit weißen Trüffelscheiben folgen Törtchen mit leicht getrüffelter Gänseleber, dazu gibt es Granita aus Sellerie und Seeigel. Durch die offen gestaltete Küche haben Gäste das Geschehen (und ihre nächsten Gänge) stets im Blick. Und all jenen, die vor der Ankunft noch etwas Süßes naschen wollen, seien die raffinierten Desserts von Chefpatissier Pierre Chirac zu empfehlen.


Ein Dinner im »LA SCÈNE« fühlt sich in vielerlei Hinsicht wie eine Reise an.

»MAISON RUGGIERI«

Einst war Martino Ruggieri die rechte Hand von Yannick Alléno im »Pavillon Ledoyen«. Mittlerweile führt er ein Zweisterne-Lokal unter eigenem Namen – kein Italiener in Frankreich holte bis dato mehr Sterne als er. Gäste können dort aus zwei Menüs oder einer breiten Palette an À-la-carte-Gerichten wählen, was mittlerweile eine Seltenheit ist. In seiner Küche verzichtet Ruggieri auf Chichi und konzentriert sich lieber auf außergewöhnliche Zutaten, die selbst Spaghetti al pomodoro zum Gedicht werden lassen. Der Guide Michelin lobt außerdem seine »bemerkenswerten Soßen« wie Hasenjus façon royale mit Gänseleber und Seeigel.

»OKA FOGO«

Designaffine Gäste erkennen es schon am Mobiliar: Im »Oka Fogo« von Sternekoch Raphaël Rego treffen französische auf brasilianische Aromen. Streng genommen handelt es sich beim »Oka Fogo« um zwei Lokale: Das »Fogo« ist ein Bistro, in dem Fleisch, Fisch und Krustentiere glutwarm vom Grill serviert werden, beim »Oka« gibt es ein Degustationsmenü in intimer Atmosphäre, Platz ist für maximal 16 Gäste. Verbunden sind beide Restaurants durch eine gemeinsame Küche; eine gefühlvolle Farb- und Materialpalette schlägt die Brücke über den Atlantik ins Heimatland des Kochs.

Credit: Cheval Blanc

»PLÉNITUDE«

Das »Cheval Blanc« in Paris gilt als eines der besten Hotels der Welt. Da verwundert es nicht, dass auch das hauseigene Restaurant »Plénitude« auf Anhieb drei Michelin-Sterne bekam – und das nur sieben Monate nach seiner Eröffnung. Sein Händchen für außergewöhnliche Aromen bewies der bescheidene Küchenchef Arnaud Donckele schon mit seinem ersten Restaurant, dem »La Vague d’Or« in Saint- Tropez, das seit mehr als zehn Jahren durchgängig ebenfalls drei Sterne hält. In seiner Interpretation der klassischen Küche vermischt Donckele die Aromen seiner Heimat Normandie mit denen des Mittelmeerraums. Wer Saucen für die Essenz französischer Küche hält, ist im »Plénitude« im siebten Himmel: Wie ein Parfümeur stellt Donckele Brühen, Consommés und Sabayons zusammen.

Das »Oka Fogo« schlägt die Brücke nach Brasilien. Geschmacklich wie gestalterisch.

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