Alles über Mizellenwasser in der Haarpflege - séduction Magazin Germany
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Haarpflege

Alles über Mizellenwasser in der Haarpflege

Von Patrick Vogel 24/01/2022
Credit: Unsplash
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Beim Abschminken schwören viele von uns auf Mizellenwasser. Mittlerweile findet man den schonenden Cleanser immer öfter auch in Haarpflegeprodukten. Das müssen Sie über den Inhaltsstoff wissen.

Spricht man von Beauty-Innovationen made in Frankreich, kommt man an Mizellenwasser nicht vorbei. Ein Produkt dieser Art wurde 1995 erstmals von der Marke Bioderma lanciert. Seitdem schwören Franzosen auf diese einmalige Technologie, die die Haut reinhalten soll. Dahinter steckt eine raffinierte Wirkung, die nun auch in Shampoos, Spülungen und Co. zum Einsatz kommt.

Multitalent Mizellenwasser

Mizellen sind kleine Partikel, die wie eine Art Magnet für Schmutz und Öl funktionieren. Sie ziehen Verunreinigungen an, aber wirken gleichzeitig auch hydrierend. Auf diese Weise soll ein sanfter, tiefenreinigender Effekt erzielt werden. Dasselbe Funktionsprinzip wird nun auch in der Haarpflege ausgenutzt. Herkömmliche Cleansing Shampoos sind oftmals aggressiv und machen Haare und Kopfhaut anfälliger für Aggressoren wie die UV-Strahlung. Vertrocknete, splissige Enden und Schuppen entstehen dadurch schneller. Mizellen-Shampoos sollen genauso gut reinigen können, aber weniger belastend wirken. Dank ihrer außergewöhnlichen Arbeitsweise können die fettlösenden Moleküle sogar Stylingrückstände entfernen, ohne die Haarstruktur zu beschädigen oder den pH-Wert der Kopfhaut durcheinanderzubringen. Eine tägliche Reinigung mit einem solchen Shampoo scheint deshalb unproblematisch, doch das Haarpflegeprodukt hält auch Risiken bereit.

Inhaltsstoffe bitte prüfen!

Mizellen ermöglichen eine schnelle und gründliche Reinigung, doch es gibt potentielle Nebenwirkungen, die mit der Anwendung eines Mizellen-Produkts auftreten können: angeblich kann der tiefenreinigende Effekt die Hautbarriere poröser machen. Auf diese Weise können potentiell schädliche Inhaltsstoffe auch über unsere Kopfhaut eindringen. Deshalb bei dem Shampoo Ihrer Wahl am besten darauf achten, dass keine Silikone, Duft- und Konservierungsstoffe enthalten sind. Außerdem sollten Sie Mizellen aus Tensiden und PEG meiden – ganz sicher sind die naturkosmetischen Varianten.