Lästige Haare mit einem herkömmlichen Rasierer zu entfernen bringt nur eine kurzfristige Erlösung. Wer länger Ruhe haben möchte, sollte es lieber mit Sugaring probieren.
Haarentfernung hat eine lange Tradition: Bereits im alten Ägypten nutzte man Bienenwachs, Rasiermesser und Bimsstein, um störende Haare loszuwerden. Auch das Funktionsprinzip von Threading kann weit in die Vergangenheit zurückverfolgt werden, ähnlich sieht es beim Sugaring aus. Bei dieser Methode wird eine Paste aus Zucker, Zitronensaft und Wasser, auch Halawa genannt, zur Haarentfernung genutzt.
Das sind die Benefits
Eine Trocken- oder Nassrasur ist für viele Menschen die unkomplizierteste Methode zur Haarentfernung. Das Problem: Schnitte und Rasurbrand sind oftmals unangenehme Begleiterscheinungen. Darüber hinaus wachsen die Härchen nach einer Rasur schnell nach, weil Sie diese nur oberhalb der Wurzel entfernen. Im Kontrast dazu werden die Haare bei einem Waxing oder beim Epilieren mitsamt der Wurzel entfernt – das Ergebnis hält länger, aber die Prozedur ist schmerzhafter. Sugaring ist vergleichbar mit Waxing, das Treatment ist an sich aber sanfter und Sie müssen nicht so häufig enthaaren.
So funktioniert’s
Sugaring ist nicht nur schonender als viele andere Haarentfernungsmethoden, sondern auch komplett natürlich. Es gibt keine chemischen Komponenten, die Ihre Haut und Haarfollikel reizen. Deshalb gilt die Methode auch als relativ schmerzfrei. Viele Studios benutzen eigene Rezepte um ihr Halawa herzustellen. Die Masse wird zunächst erhitzt und noch warm auf die betroffenen Hautpartien, entgegengesetzt der Wuchsrichtung, appliziert. Dafür benutzen Sie am besten einen Spatel. Ihre Haut sollten Sie vorher reinigen. Die Zuckerpaste anschließend in mehreren ruckartigen Bewegungen in Wuchsrichtung abziehen.
Zuhause oder im Studio?
Anfangs empfiehlt es sich natürlich einen Salon für ein professionelles Sugaring zu besuchen. Gerade für empfindliche Stellen im Gesicht und in der Bikinizone braucht es ein bisschen Übung. Mit Erfahrung können Sie Sugaring aber auch selbst daheim anwenden. Halawa gibt es in vielen Geschäften fertig gemischt, aber Sie können auch eine eigene Paste anrühren: Dafür brauchen Sie 300 g Zucker sowie 100 ml Zitronensaft und Wasser. Den Zucker zunächst in einem Topf schmelzen und nach und nach Wasser und Zitronensaft hinzugeben. Dabei immer wieder aufkochen lassen und umrühren bis die Mischung eine klebrige Konsistenz hat. Geheimtipp: Sie können Ihr Halawa auch auf Vorrat herstellen. In einem luftdichten Behälter lässt es sich über mehrere Wochen im Kühlschrank lagern.