Insel-Paradiese: Tour de Soleil - séduction Magazin Germany
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Reise Tipps

Insel-Paradiese: Tour de Soleil

Von Regina Stahl 27/09/2023
Credit: PR
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Der Sonne auf der Spur – drei Insel-Paradiese im Mittelmeer laden ein, den Sommer zu verlängern. bzw. den Herbst zu vergolden.

Capri

Wer einmal da war, wird süchtig. Nach dem Meer mit dem gefühlt höchstem Azzurro-Anteil. Den duftenden Zitronen, die nur darauf zu warten scheinen, zu köstlichem Limoncello verarbeitet zu werden. Nach dem spektakulären Panorama, das man nicht nur genießt, wenn gerade die Sonne im Meer versinkt. Natürlich regt man sich darüber auf, dass tagtäglich bis zu 18000 (!) Tagestouristen auf die Insel pilgern, um einen Zipfel von dem Dolce Vita zu erahnen, was ihnen früher durch Audrey Hepburn, Jackie O und La Callas vorgelebt wurde. Und heute von Mariah Carey und Jennifer Lopez weiter zelebriert wird. Aber ab 18 Uhr ist die Welt wieder in Ordnung: das letzte Schiff bringt die Day Tripper wieder aufs Festland zurück. Und die Insel ist wieder La Privatissima.

Capri Tiberio Palace; Credit: PR

Besonders stilvoll läßt sich diese Privatsphäre im „Tiberio Palace“ genießen, das bereits in den 1920er-Jahren als Hotel eröffnet wurde. Durch den Mailänder Architekten Giampiero Panepinto erhielt es ein neues exklusives Makeover. Konzept war, das Haus eines italienischen Adligen auf Capri darzustellen. Eines weitgereisten Bonvivants, der auf der ganzen Welt unterwegs war, überall Objekts d´Arts gesammelt und damit sein Domizil ausgestattet hat. Insgesamt gibt es um die 50 Zimmer und Suiten, fast alle mit Meerblick. Keins gleicht dem anderen, was die Individualität des Hauses unterstreicht. Wer den Tag nicht im nahen Beachclub „La Fontellina“ verbringen möchte, kann an der Rezeption ein Boot mit Skipper und Minibar reservieren. Oder in den Gassen rund um die 5 Minuten entfernte Piazzetta shoppen, z.B. die Original Capri-Sandalen von „Canfora“, die seit 1946 nach wie vor mit der Hand gefertigt werden (mittags bestellen, abends abholen – nessun problema). Parfums und Duftkerzen bei Carthusia (zum Habenwollen und Verschenken). Kulinarische Köstlichkeiten in dem zum Traditions-Restaurant „La Capannina“ (seit 1931) gehörenden Gourmet Shop.

Bei „Chantecler“, dem Juwelier der Stars, in mediterranen Luxus eintauchen. Hier gibt es u.a. die beliebten Anhänger in Form der Glücksglocke Campanella, allerdings in der Edel-Variante mit Diamanten und farbigen Steinen. Auf dem Weg zum Sundowner auf der Terrasse der Hotel-Legende „Quisisana“ liegt Verführung in der Luft: die Gelateria & Pasticceria „Buonocore“ lockt nicht nur mit dem besten Eis der Insel. Die schon von weitem duftende Gebäckspezialität Caprilù aus Mandeln, Zitronensaft und Limoncello läßt Kalorien zur leckersten Nebensache der Welt werden. Wie gesagt: Capri macht süchtig.

Mykonos

Kalimera: Willkommen auf dem griechischen Pendant von Capri! Mit einem Glas Wein in der „Jackie O. Town Bar“ am Hafen zu sitzen, in einem der lässig-luxuriösen Beach-Clubs (z.B. Nammos oder Skorpios) zu chillen oder sich mit der Menge durch die engen, pittoresken Gassen treiben zu lassen bringt im Nu das Sommer-Feeling zurück.

Etwas abseits vom heißgeliebten Inselstress lädt das nahe dem Dorf Agios Stephanos gelegene Hotel „Amyth of Mykonos“ zum Entspannen ein. 17 im Boho-Style eingerichtete Zimmer verwöhnen mit Terrasse und Whirlpool. Für den besten Panoramablick die 402, 402 oder 404 in der 2. Etage reservieren! Luxus pur: die Amyth Suite mit eigenem Pool. Im hauseigenen Spa können Massagen und Facials gebucht werden.

Amyth of Mykonos; Credit: PR

Um dann mit neuem Schwung die Shopping-Hot-Spots zu erkunden: Massimiliano Messeres „MSpace“ ist auf Holiday- und Party-Look italienischer Boutiquelabels spezialisiert – u.a. gibt´s die mit Miniperlen bestickten Pantoletten von de Siena, hier natürlich mit Mykonos-Schriftzug. Bei „Salachas“ findet man wunderschöne Hemden und Hosen aus reinem Leinen. Das Familien-Unternehmen existiert seit 1935 – den Gründer Joseph Salachas nannte man liebevoll den Dior von Mykonos. „La Scala“ (tatsächlich nur über eine steile Treppe zu erreichen) ist eine Kombination aus Nail-Studio und Boutique – dicht an dicht hängen hier die bestickten Hängerkleidchen des griechischen und mittlerweile weltweit bekannten Labels Devotion Twins. Chic, schön und etwas teurer wird’s in der „Simple Gallery“ mit Mode von Tom Ford, Lanvin, Isabel Marant und Missoni – z. T. mit Fashion-Pieces, die speziell für Mykonos designt wurden. Appetit auf Meer und mehr? „Mamalouka“ verwöhnt Auge und Gaumen mit mediterranem Flair. Sharing ist das Zauberwort, um möglichst viele Spezialitäten auszuprobieren. Richtig glamourös geht’s dann im „Byblos“ zu. Hier wird zu peruanisch-japanischen Gerichten am liebsten der Rosé „Whispering Angel“ getrunken. Egal, ob einheimische oder internationale Küche: ein aus Harz gebrannter Verdauungsschnaps „Mastika“ muss sein. Jámas!

Zypern

Die legendärsten Bubbles der Welt: der Sage nach wurde Aphrodite, griechische Göttin der Liebe, dort, wo heute Zypern liegt, aus dem Schaum des Meeres geboren. Ein nach ihr benannter Felsen im Südwesten der nach Sizilien und Sardinien größten Mittelmeer-Insel ist noch heute oder immer wieder Pilgerstätte für Touristen. Oder hoffnungsvoll gesagt: Romantiker. Gerade im Herbst lädt das Meer zum Aphrodite-Feeling ein: die durchschnittliche Wassertemperatur beträgt im August noch ca. 28° und kühlt nur successive ab. Wer trotzdem die Pool-Position bevorzugt, kann im 50 m langen Bassin des Hotels „Cap St. Georges“ olympionike Bahnen ziehen. Denn von ihrer international orientierten Seite zeigt sich die Insel im westlich gelegenen 5-Sterne-Resort „Cap St. Georges“, ca. 20 Autominuten von der Hafenstadt Paphos entfernt. Eine weitläufige Anlage mit 202 Gästezimmern und Suiten, die Coolness mit einheimischer Bodenständigkeit vereint. Auf der zum Resort gehörende Perivoli-Farm werden Kräuter, Früchte und Gemüse angebaut. Die Frühstückseier stammen von eigenen, glücklichen Hühnern und werden vor den Augen der Gäste gekocht, gebraten, gerührt oder pochiert. Im Fine Dining-Restaurant Sky 7 überzeugen im Monatsrhythmus wechselnde Sterneköche von ihrem Können. Auf dem Agora Village Square trifft man sich zum Dinner – u.a. italienisch im „Sapori“, asiatisch im „Bonsai“ oder mediterran mit Blick aufs Meer im „Mesoyos“.

Um die Umgebung – am besten mit einem Guide – zu erkunden, kann man Rad- oder Buggytouren buchen. Sportlich und romantisch zugleich: Sunset Rides auf einem der edlen Pferde der zum Resort gehörenden „George´s Farm“. Wer auf eine Kult-Tour gehen möchte, kann auf einem Ausflug ins nahe gelegene Paphos im Archäologischen Park Reste von Burgen, Theatern und römischen Villen bestaunen. Shopping-Träume lassen sich hier allerdings nicht erfüllen – dafür umso mehr in der dem „Cap St. Georges“ angeschlossenen Boutique: für die neuesten Kreationen, u.a.von Missoni und Zimmermann, sollte man unbedingt noch Platz im Koffer haben. Selbst Aphrodite hätte ihr Schaumgewand gegen einen Hauch aus Seide getauscht.