
Die Vereinigung von genüsslichem Retox und entspannendem Detox: Was gibt es Herrlicheres für einen freien Tag zuhause! Im Interview erzählt die Hotelchefin eines philippinischen Luxus-Resort, was für Sie ein Wohlfühlort ausmacht. Lassen Sie sich inspirieren!
In Zeiten, in denen das Reisen nicht möglich ist, macht man es sich zu Hause gemütlich, übt sich dort in der Balance von genüsslichem Retox und entspannendem Detox. Dabei inspirieren lassen kann man sich von Audeline S. Witjaksono, einer Hotelchefin, die auf der ganzen Welt zu Hause ist, aktuell auch in einem Insel-Paradies der Philippinen.
Das Amanpulo befindet sich auf Pamalican Island, einem kleinen Inseljuwel inmitten des Sulu-Meeres, und ist Teil des Palawan-Inselarchipels der Philippinen. Von Manila aus ist es in nur 70 Minuten mit einem Privatflugzeug zu erreichen. Audeline S. Witjaksono ist seit zwei Jahren General Managerin des Luxus-Resorts und pendelt zwischen dem Paradies und der philippinischen Hauptstadt, wo sie mit ihren beiden Söhnen lebt. Ein perfektes Arrangement für die in Surabaya, Indonesien, geborene Hotelchefin, die es liebt, auf die ruhige Insel zu entfliehen, wenn die zwei Teenager verrücktspielen, und genauso, wieder zurück in die Stadt zu kommen, um urbanes Flair zu schnuppern. Für sie die perfekte Balance, allerdings nur, weil sie sich an beiden Orten zu Hause fühlt.
Mehr als ein Zuhause zu haben, ist ja eher ungewöhnlich. Wie haben Sie es geschafft, an beiden Destinationen einen Wohlfühlort einzurichten?
Für mich muss mein Zuhause ein Zufluchtsort sein, wo ich mich hundert Prozent fallen lassen kann. Deshalb muss es dort sicher und sehr bequem sein. Meine Seele will dort gestreichelt werden, damit ich mich rundum wohl- fühle. Materiell brauche ich dafür nicht viel: Bücher, Musik und in Manila eine tolle Küche, wo ich mit den Jungs kochen kann.
Wie machen Sie es sich so richtig gemütlich?
Ich möchte von Dingen umgeben sein, die meine fünf Sinne beruhigen und beleben. In den Räumen mag ich es kühl, weil ich es liebe, meinen weichen grauen Kaschmirschal umzulegen. Er ist so warm und behaglich. Dann zünde ich meine Orangenblütenkerze von Jo Malone an, lege entspannenden Soft-Jazz auf und schenke mit ein kaltes, erfrischendes Glas Billecart-Salmon-Champagner ein. Während ich in einer Zeitschrift blättere oder ein Buch lese, tauche ich in eine andere Welt ein. Auf meinem Tisch liegen immer auch Coffeetable-Books von Orten, die ich schon mal besucht habe. Das ist ein Segen für mich.
Was hat das Amanpulo, das Ihnen in Manila fehlt?
Wenn mir heiß ist, kann ich nicht anders, als ins azurblaue Meer zu springen. Das ist einfach magisch. Ich bin fest davon überzeugt, dass Meersalz eine große Heilkraft hat, denn nach einem kurzen Bad fühle ich mich nicht nur erfrischt, sondern mein Kopf ist auch wieder völlig klar.
Und wie sieht kulinarischer Genuss für Sie aus?
Im Sommer liebe ich alles, was kühl und frisch ist. Zu meinen Lieblingen zählen Auberginen, die wir im Amanpulo übrigens auf unserem eigenen Biohof anbauen. Unser Küchenchef Michele Bellotto hat mir ein Rezept für Aubergine Caponata verraten, das Sie unbedingt aus- probieren müssen …
Rezept für Aubergine Caponata
500 g Aubergine
300 g Sellerie
250 g Strauchtomaten
125 g weiße Zwiebel
30 g geröstete Pinienkerne
30 g Rosinen
Weißweinessig, Salz, extra natives Olivenöl und frische Basilikumblätter
Auberginen in kleine Würfel schneiden, frittieren, bis eine satte braune Farbe entsteht, und abkühlen lassen. Zwiebeln klein hacken und bei schwacher Hitze in Olivenöl dünsten. Sellerie schälen, würfeln und beiseitestellen. Die Tomaten in kochendem Wasser blanchieren und in Eiswasser ab- kühlen lassen, um die Haut zu entfernen. Dann vierteln, die Kerne entfernen und ebenfalls würfeln. Alles in einer Schüssel vermischen. Die zuvor gerösteten Pinienkerne, Rosinen und gehackten Basilikumblätter hinzufügen und mit Essig, Salz und Olivenöl anmachen. Einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen und vor dem Servieren bei Zimmertemperatur fest werden lassen. Schmeckt köstlich als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten.