Wer sein Leben etwas mehr in Balance bringen möchte, sich fitter und gesünder fühlen will, denkt meist als erstes über seine Essgewohnheiten nach. Der perfekte Einstieg etwas zu ändern: basische Ernährung.
Welches Prinzip dahinter steckt und was man darüber wissen muss erfahren Sie in diesem Einsteiger-Guide.
Das Prinzip: tierische Eiweiße meiden
Läuft mit der Ernährung alles rund, wird mit den Mahlzeiten der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen gedeckt und der Stoffwechsel auf Trab gehalten, so dass alle verbrauchten oder nicht benötigten Stoffe abgebaut und schnell ausgeschieden werden können. Ein Prozess, den man als Entgiftung bezeichnet. Doch tierische Eiweiße und Fette können diesen natürlichen Detox-Effekt hemmen. Sie stecken zum Beispiel in tierischen Produkten wie Fleisch, Wurst, Fisch und Milchprodukte, aber auch in allen Getreidearten, Zucker und Alkohol. Während der Verdauung lassen sie im Stoffwechsel Säuren frei werden, was zur Übersäuerung des Körpers führt, die Entgiftung hemmt und sich zum Beispiel mit Magenschmerzen, Müdigkeit und Kopfschmerzen äußern kann. Deshalb ist es wichtig, den Verzehr von Säurebildnern zu dosieren. Er sollte einen Anteil von 20 bis 30% an der täglichen Nahrung nicht überschreiten.
Basische Ernährung soll die Übersäuerung regulieren
Um eine Übersäuerung im Körper zu regulieren und sie künftig zu verhindern, sind basenbildende Nahrungsmittel wichtig. Dazu zählen unter anderem:
- reifes(!) Obst
- Salat und Gemüse
- Kräuter und Sprossen
- Nüsse wie Cashews, Mandeln oder Walnüsse
- veganer Joghurt
Der Anteil von Obst am Gesamtessen pro Tag sollte 20% nicht überschreiten, Gemüse und Salat sollten den Hauptteil ausmachen. Um ein Völlegefühl zu vermeiden, gibt es Rohkost nur bis 16 Uhr. Und um den Entgiftungsprozess nicht zu beeinträchtigen, sollte das Abendessen so früh wie möglich stattfinden. Alles was man nach 19 Uhr isst, belastet den Verdauungsapparat, insbesondere die Leber. Man setzt leichter Fett an und schläft schlechter. Wird es doch mal später, macht eine Gemüsesuppe satt, ohne den Organismus zu belasten. Nicht immer ist es einfach, eine basische Ernährung in den Alltag zu integrieren. Doch keine Sorge: Wer über eine gewisse Zeit zu viele Säuren erwischt hat – etwa im Urlaub, bei einer Einladung oder einer Geburtstagsfeier – kann diese Mahlzeiten auch wieder ausgleichen. Cappuccino und Croissant zum Frühstück lassen sich zum Beispiel mit einem großen Salat zum Mittagessen wieder wett machen, Pasta zum Lunch mit einem kleinen Dinner mit fünf kleinen Pellkartoffeln und etwas Olivencreme.