Die besten Getränke fürs Workout - séduction Magazin Germany
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Ernährungstipps

Die besten Getränke fürs Workout

Von Pia Scheiblhuber 29/12/2020
Credit: Getty Images
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Ein erfolgreiches Workout steht und fällt nicht nur mit dem Trainingsplan. Genauso wichtig ist der flüssige „Kraftstoff“, der Sie antreibt und mit ausreichend Energie versorgt. séduction hat einen Überblick zusammengestellt, welche Getränke sich am besten dazu eignen.

Nach einem schweißtreibenden Training, lechzt der Körper nach Regeneration. Zum Runterkommen und Entspannen gehört auch der Griff zur Trinkflasche – welches Getränk darin abgefüllt ist, ist ausschlaggebend für den Trainingserfolg. Es sind grundsätzlich drei Dinge, die dem Körper zugeführt werden sollten: Mineralien, Kohlenhydrate und Proteine.

Beim Schwitzen scheiden wir nicht nur Flüssigkeit aus, sondern wir verlieren auch Mineralien. Zum Auffüllen des Mineralienspeichers eignen sich beispielsweise natrium-, kalzium- und magnesiumhaltige Getränke. Kohlenhydrate sind wichtig, um den Energiehaushalt aufrecht zu erhalten, eiweißhaltige Getränke helfen beim Muskelaufbau. Soweit die Theorie. Doch welche Getränke eignen sich tatsächlich am besten für eine erfolgreiche Sporteinheit?

Ganz klar, an erster Stelle steht Mineralwasser. Es versorgt den Körper mit Flüssigkeit und ist reich an Mineralien. Wichtig ist hierbei, auf den Natriumgehalt zu achten. Es empfiehlt sich, stilles Wasser zu trinken, da dieses im Gegensatz zu kohlensäurehaltigem Wasser, das den Magen reizen kann, sehr bekömmlich ist. Wer zu Muskelkrämpfen neigt, kann etwas Salz untermischen oder greift zu Elektrolytgetränken.

Elektrolytgetränke für Ausdauersportler, Isodrinks für Profis

Bei den Elektrolytgetränken handelt es sich um Drinks mit hohem Mineralsalzgehalt, wobei vor allem Natrium zugesetzt ist und idealerweise in einer Konzentration von 400 bis 1000 Milligramm pro Liter enthalten ist. 60 bis 80 Gramm eines Liters sollten Kohlenhydrate ausmachen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Denn bei stark konzentrierten Elektrolytgetränken besteht die Gefahr, dass dem Körper Wasser entzogen wird, was zu Übelkeit führen kann. Im Allgemeinen sind Elektrolytgetränke für Ausdauersportler geeignet. Bei kurzen Trainingseinheiten sind sie nicht notwendig.

Ursprünglich für den Wettkampfsport entwickelt, gibt es isotonische Getränke mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen. Ihre besondere Eigenschaft: Sie verfügen über die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blutplasma, wodurch die Flüssigkeit sehr schnell vom Körper aufgenommen werden kann. Wie bei den Elektrolytgetränken werden auch Isodrinks in der Regel durch den Zusatz von Kohlenhydraten und Mineralstoffe hergestellt. Insbesondere für Hochleistungssportler stellen isotonische Getränke eine wichtige Energiequelle dar. Für Breitensportler sind sie weniger notwendig, zumal sie oft recht kalorienhaltig sind und viele Supermarkt-Isodrinks Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Hobbysportler sollten besser mit Mineralwasser verdünnte Fruchtsäfte trinken.

Fruchtsaftschorlen sind das optimale Sportgetränk

Und hier kommt die gute alte Apfelschorle ins Spiel. Auch nach Ansicht des Deutschen Olympischen Sportbundes ist sie das ideale Sportlergetränk, wenn sie aus zwei Dritteln natriumreichem Mineralwasser und einem Drittel Saft besteht. Zucker, Salze, Mineralstoffe – all diese wichtigen Stoffe führt sie dem Körper zu, ohne zu beschweren oder einen in die Kalorienfalle tappen zu lassen. Natürlich können auch andere Saftschorlen den Sportlerdurst löschen. Auch ein Spritzer Zitronensaft im Wasser, aufgepeppt mit einer Gurkenscheibe und Minzblättern ist ein ideales Sportgetränk. Fruchtliebhaber füllen ihre Energiespeicher auch gerne mit Smoothies auf. Diese sollten aber immer frisch zubereitet werden, denn nur so haben Sie die Kontrolle über die Inhaltsstoffe und vermeiden eine Zuckerbombe, wie es die meisten Supermarkt-Smoothies sind.

Kraftsportler stehen ja bekanntlich auf Eiweißshakes, da diese die Muskeln gezielt aufbauen. Für das Training oder unmittelbar danach sind sie aber nicht geeignet, weil sie nicht zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes beitragen. Am besten warten Sie 45 Minuten, in denen Sie sich eine ausgiebige Dusche gönnen und sich kurz stylen, bis Sie den Proteinshake trinken.

Auch wenn man sich manchmal dazu verführen lässt: Auf Softdrinks sollte man unbedingt verzichten. Cola, Eistee und Co. verfügen über eine höhere Konzentration an gelösten Teilchen als das Blutplasma, weshalb der Körper das Getränk erst verdünnen muss, um es verarbeiten zu können. Die Folge: Noch mehr Durst. Doch vor allem: Unnötige Kalorien. Und man müsste eigentlich gleich nochmal ins Gym…