Gute Fette, schlechte Fette: Wo ist der Unterschied? - séduction Magazin Germany
Werbung
ERNÄHRUNG & FITNESS

Gute Fette, schlechte Fette: Wo ist der Unterschied?

Von Katja Dreissigacker 13/04/2020
Credit: Stocksy

Einerseits liest man immer wieder das Fette dem Körper schaden. Andererseits, das Fette für den Körper enorm wichtig sind. Woran das liegt? Daran, das Fett nicht gleich Fett ist. Eine Übersicht.

E

Einerseits liest man immer wieder das Fette dem Körper schaden. Andererseits, das Fette für den Körper enorm wichtig sind. Woran das liegt? Daran, das Fett nicht gleich Fett ist. Eine Übersicht.

Fett ist lebensnotwendig

Neben Kohlenhydraten und Proteinen gehören Fette zu den menschlichen Grundnährstoffen, weil sie im Körper wichtige und vielfältige Funktionen übernehmen. Als Hautschicht schützen sie uns zum Beispiel vor Kälte, im Organismus lösen sie die Vitamine A, D, E und K, damit sie vom Körper verwertet werden können. Für unsere Gesundheit sind sie unverzichtbar. Aber nur, in einem gewissen Maß: Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt maximal 30 Prozent des Kalorienbedarfs durch Fette zu decken, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) legt noch eine Schippe drauf und sagt 35 Prozent. Außerdem muss man darauf achten, dass es auch die richtigen Fette sind, denn viele können dem Körper auch schaden.

Schlechte Fette

Transfette, die bei der Verarbeitung von Fett entstehen, begünstigen laut Studien Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Man findet sie vor allem in frittierten Speisen, Fast Food, Fettgebackenem und Süßigkeiten wie Keksen. Diese gesättigten Fettsäuren, die auch in Butter oder Milch vorkommen, müssen dem Körper nicht extra zugeführt werden, weil er sie auch selbst herstellen kann. In einem gesunden Maß sind sie okay, zuviel davon kann wie gesagt krank machen. Auch, weil der Körper sie im Fettgewebe abspeichert und das zu Übergewicht führen kann.

Gute Fette

Zu dieser Kategorie zählen ungesättigte Fettsäuren, weil sie dem Körper wichtige Bestandteile, wie etwa für den Zellaufbau, liefern, die er selbst aber nicht herstellen kann. Deshalb nennt man sie auch essenzielle Fettsäuren. Man findet sie in vielen Fischarten wie zum Beispiel Zander oder Seelachs und auch in Raps-, Leinsamen- oder Olivenöl und Nüssen. Sie enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf die Blutgefäße auswirken und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Ebenso auf Rheuma-Erkrankungen. Außerdem wirken Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend.

Die Mischung macht’s

Ernährungsexperten empfehlen ein Verhältnis von 1:2 zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Heißt für die Praxis: Stärker auf pflanzliche Fettquellen und Fisch setzen, Fleisch von Rind und Schwein nur vereinzelt essen. Beim Braten ist Öl besser als Butter, beim Snacken Nüsse besser als Schokolade.