Rhabarber – heimisches Superfood - séduction Magazin Germany
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ERNÄHRUNG & FITNESS

Rhabarber – heimisches Superfood

Von Online Redaktion 21/05/2021
Credit: Pexels
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Die Rhabarber-Saison hat endlich begonnen. Das farbenfrohe Stangengewächs ist äußerst vielseitig und lässt sich sowohl süß als auch herzhaft kombinieren. sédcution verrät, was Rhabarber zum heimischen Superfood macht.  

In den Monaten von April bis Juni sind die rötlich-rosafarbenen Stangen sowohl im Supermarktregal, als auch im heimischen Garten zu finden. Ursprünglich aus China importiert, fühlt sich die uralte Nutzpflanze heutzutage auch in den beheimateten Beeten ziemlich wohl. Da die Pflanze bevorzugt für Süßspeisen wie Kompott oder Kuchen verwendet wird, wird sie oftmals fälschlicherweise für Obst gehalten. Allerdings zählt der große strauchförmige Rhabarber entgegen aller Erwartungen zu den sauren Gemüsesorten. Und das Stangengemüse macht nicht nur in der Küche eine gute Figur, sondern bringt auch noch eine Vielzahl gesundheitlicher Benefits mit sich.  

Kalorien-Killer

Beach Body aufgepasst! Die süß-säuerlichen Stangen zählen zu dem kalorienärmsten Gemüsesorten überhaupt. 100 Gramm enthalten gerade mal 13-15 Kilokalorien und sind noch dazu fettfrei. Allerdings hat diese traumhafte Nährwertstatistik auch einen kleinen Haken. Denn zu cremigem Kompott oder köstlichem Kuchen verarbeitet, sieht die Kalorienzahl leider schon wieder ganz anders aus.  

Immunboost

Die Nutzpflanze punktet durch einen extrem hohen Vitamin C-Gehalt. Wer 100 Gramm der rohen rosa Stangen knabbert, kann bereits ein Drittel seines Tagesbedarfs an Vitamin C decken und die Abwehrkräfte stärken. Ein echter Booster fürs Immunsystem! 

Ballaststoff-Bombe

Rhabarber ist reich an natürlichen Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und lange satt machen.  

Rhabarber regelt den Blutdruck

Neben Vitamin C und wertvollen Ballaststoffen enthält das heimische Superfood auch eine Vielzahl an Mineralstoffen, die sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Rhabarber versorgt den Körper unter anderem mit Eisen, Kalium, Kalzium. Diese Stoffe gleichen sanft den Blutdruck aus und unterstützt die Blutbildung. 

Vorsicht vor Oxalsäure

Neben beliebten Gemüsesorten wie Spinat, Rote Bete und Spargel enthält auch Rhabarber auffällig viel Oxalsäure. Oxalsäure kommt überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vor und bindet die oben genannten Mineralstoffe. Dadurch verhindert sie, dass der Körper die Mineralstoffe verwerten kann.  Bei einer einseitigen Ernährung und dem übermäßigen Verzehr oxalsäurehaltiger Lebensmittel, kann es deshalb im extremen Fall zu einem Mineralstoffmangel kommen. Außerdem kann die Säure die Beschwerden von Gicht- und Arthritispatienten verschlimmern, sowie die Bildung von Nieren- und Harnsteinen begünstigen. Betroffene sollten somit besser auf das Stangengewächs verzichten.  

Das kleine Rhabarber Einmaleins

1. Frischen Rhabarber so schnell wie möglich verarbeiten. In ein feuchtes Tuch gewickelt und im Obstfach des Kühlschranks gelagert, bleiben die Stangen etwa drei Tage schön knackig. 

2. Die Farbe der Stangen verrät viel über ihren Geschmack. Als Faustregel gilt: je grüner die Stangen, desto saurer sind sie im Geschmack. Ist der Rhabarber überwiegend rötlich gefärbt, besitzt er ein angenehm süßes Aroma. 

3. Lassen Sie den Rhabarber nicht mit Metall oder Aluminiumfolie in Kontakt kommen. Ansonsten reagiert die enthaltene Oxalsäure mit der Folie.