Alles, was Sie über Hyaluronsäure wissen müssen - séduction Magazin Germany
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Hautpflege

Alles, was Sie über Hyaluronsäure wissen müssen

Von Online Redaktion 09/11/2020
Credit: Stocksy
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Feuchtigkeitsspendende Pflege und Hyaluronsäure gehen oft Hand in Hand. Doch was genau ist Hyaluronsäure und wie wirkt der Inhaltsstoff, von dem alle zu schwärmen scheinen?

Was ist Hyaluronsäure?

Genau genommen ist Hyaluron ein Polysaccharid, also ein Mehrfachzucker, der überall in unserem Körper vorkommt und aus körpereigenen Enzymen zusammengesetzt wird. Aufgrund seiner besonderen Struktur kann Hyaluronsäure Wasser an sich binden.

Wie wirkt Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure wirkt als Wasserspeicher und trägt erheblich zu der Spannkraft und Elastizität der Haut bei. Für eine äußere Anwendung wird meist auch Hyaluron, aber nicht in den großen, langkettigen Molekülen, eingesetzt. Aufgrund der besagten Größe können diese nämlich nicht von der Haut aufgenommen werden. Deshalb werden in Hautpflegeprodukten meist nur Bruchteile oder kurzkettige Variationen eingesetzt, die besser eindringen können, aber trotzdem noch große Mengen an Wasser mit sich transportieren. Das steigert den feuchtigkeitsspendenden Effekt von Seren oder Cremes zusätzlich.

Hochmodern und trotzdem erprobt

Heute ist Hyaluron aus unserer Skincare Routine nicht mehr wegzudenken. Doch Hyaluronsäure ist trotz der heutigen Popularität kein altbewährtes Heilmittel. 1934 gelang es den Biochemikern Karl Meyer und John Palmer erstmals das langkettige Molekül zu isolieren. Doch bis zu den ersten Präparaten und später Kosmetika war es ein langer Weg. Erst 1981 kam das erste Präparat auf den Markt. Mittlerweile wird Hyaluron mit der Hilfe von Bakterien fermentativ gewonnen. So wurde das Risiko von verunreinigten Stoffen deutlich gemindert und die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen, durch Reste von tierischem Eiweiß, enorm gesenkt.

Hypoallergen

Hyaluronsäure ist für alle Hautyypen geeignet, aber besonders für empfindliche Haut, weil der Stoff von Natur aus in unserem Körper vorkommt. Nebenwirkungen sind zwar nie komplett auszuschließen, aber das Risiko, dass Hyaluron beispielsweise eine allergische Reaktion auslöst, ist verschwindend gering. In Hautpflegeprodukten ist jedoch nie nur Hyaluron als einziger Inhaltsstoff enthalten. Deshalb sollten Sie diese auch vor einer Anwendung auf mögliche Unverträglichkeiten überprüfen.

Tipp: Besonders gut kann Hyaluron auch in Augentropfen angewendet werden. Trockene und juckende Augen werden so mit Feuchtigkeit versorgt. Auch müde, gerötete Augen können durch Hyaluronsäure gemildert werden.