Inhaltsstoffe-ABC Teil IV: Dexpanthenol - séduction Magazin Germany
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Inhaltsstoffe-ABC Teil IV: Dexpanthenol

Von Habib Yaman 03/02/2020
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Dexpanthenol: Der Klassiker der Zellerneuerung

Dexpanthenol, auch Panthenol oder Provitamin B5 genannt, ist uns vor allem als Wirkstoff aus Wund- und Heilsalben bekannt. Und er ist ein echter Klassiker: Der erste Wundbalsam mit Dexpanthenol kam schon vor über 70 Jahren auf den Markt – kaum ein Wirkstoff wird bereits so lange verwendet und ist so gut erforscht. Tatsächlich ist er sogar so verträglich, dass er häufig selbst in Produkten für empfindliche Babyhaut eingesetzt wird. Hauptsächlich fördert Dexpanthenol die Produktion von Hautzellen, indem er die Zellerneuerung anregt und das Fibroblastenwachstum stark beschleunigt. Die Haut kann sich so effektiver regenerieren und kleine Wunden, wie übrigens auch nach Laserbehandlungen oder einem Microneedling- Treatment, verheilen besser und wesentlich schneller. Eine beschleunigte Zellerneuerung hat aber noch weitere Vorteile: Entzündungen wird entgegengewirkt – genau so Hautkrankheiten wie etwa Psoriasis, Neurodermitis oder Rosazea. Aber auch bei Sonnenbrand wirkt Dexpanthenol Wunder. Denn, klar, auch hierbei handelt es sich, wenn man die Hautoberfläche genauer betrachtet, eigentlich um eine Entzündung der Haut. Die Durchblutung wird vermindert, Hautrötungen klingen ab, Juckreiz wird reduziert.

Doch was macht Dexpanthenol genau? Vom Körper aufgenommen, wird der Wirkstoff bei Stoffwechselprozessen in Pantothensäure, also Vitamin B5, umgewandelt und regt so die Lipidsynthese an. Die Lipide in den oberen Hautschichten sorgen dafür, dass die Haut elastisch bleibt und gut durchfeuchtet ist, was übrigens auch Falten entgegenwirkt!

Ein weiteres Einsatzgebiet von Dexpanthenol ist die Haarpflege. In Shampoo, Conditioner oder pflegende Lotions eingearbeitet, spendet es Feuchtigkeit und glättet die Haaroberfläche. Durch seine kleine Molekülgröße kann es in den Haarschaft penetrieren, dort Feuchtigkeit speichern und als Provitamin wirksam werden, aber auch über die Kopfhaut und die Haarwurzeln aufgenommen werden.