Ernährungstipps: Ingwer – kraftvolle Knolle - séduction Magazin Germany
Ernährungstipps

Ingwer – kraftvolle Knolle

Von Redaktion 19/10/2020
Credit: Stocksy
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Ingwer wird aus dem Wurzelstock der gleichnamigen Pflanze gewonnen. Die Knolle hat eine sehr lange Tradition als Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin und in der ayurvedischen Heilkunst aus Indien.

Vielfältig einsetzbar

Sie ist ein echtes Kraftpaket. In Ingwer ist viel Vitamin C, Calcium, Kalium und Magnesium enthalten. Die intensive Schärfe der Knolle kommt aber hauptsächlich von dem Inhaltsstoff Gingerol. Darüber hinaus fördert es die Verdauung und wirkt stabilisierend auf den Kreislauf.

Wirkt bei Erkältungen wahre Wunder

Bei einer Erkältung können Sie dünne Ingwerscheiben kauen. Durch die Schärfe des Gingerols hat es eine schleimlösende Wirkung in der Nase. Auch wird die Speichelbildung angeregt. So kann Ingwer auch als Behandlungsmöglichkeit von Mundgeruch angewendet werden. Wer den Ingwer nicht direkt kauen möchte, kann die Scheiben mit heißem Wasser aufgießen und als Tee trinken. Bei erhöhten Temperaturen oder Fieber ist jedoch Vorsicht geboten. Die Schärfe des Ingwers könnte möglicherweise die Temperatur des Körpers kritisch erhöhen.

Lindert Reiseübelkeit

Ingwer hat einen sehr positiven Effekt auf Menschen, die an Reiseübelkeit leiden. Ein Ingwerbonbon zu lutschen oder eine dünne Ingwerscheibe zu kauen kann helfen die Übelkeit in Schach zu halten.

Gegen Muskelkater

Bei Muskelschmerzen kann Ingwer püriert, oder sehr klein geschnitten, auf die Haut gegeben werden. Zunächst kräftig einreiben, dann lassen Sie diesen auf der Haut und decken ihn mit einer Binde ab. Achten Sie dabei darauf, dass Sie den Ingwer nicht auf Hautflächen mit kleinen Schürfwunden auftragen. Die Schärfe der Knolle könnte starke Schmerzen verursachen. Das entstehende Wärmegefühl regt die Durchblutung an und fördert so die Heilung der mikroskopischen Risse im Muskel, die den Schmerz beim Muskelkater verursachen.

Diät?

Das ist leider ein Mythos. Ingwer fördert zwar die Verdauung, aber es ist nicht erwiesen, dass man damit leichter abnimmt. Der Erfolg einer Diät hängt vielmehr von einer verminderten Kalorienzufuhr und regelmäßiger Bewegung und Sport ab.