Intervallfasten – ist das Abnehmen mit der Diät sicher? - séduction Magazin Germany
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Intervallfasten – ist das Abnehmen mit der Diät sicher?

Von Kathrin Buschauer 13/11/2021
Credit: Pexels
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Kaum eine Diät hat in den letzten Jahren so viele begeisterte Fans gefunden wie das Intervallfasten. Der Ernährungstrend soll dabei helfen gesund abzunehmen und das Körpergewicht langfristig zu halten – ganz ohne den gefürchteten Jojo-Effekt. Wer mit der Methode erfolgreich Gewicht verlieren möchte, der muss vor allem eines können: konsequent verzichten. Doch kann unser Körper wirklich mit dem geplanten Nahrungsentzug umgehen?

Die 16:8 Methode

Beim Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Varianten. Wer sich für die 16:8 Methode entscheidet, der verzichtet für 16 Stunden pro Tag auf jegliche Nahrungszufuhr. Während des restlichen Zeitraums von acht Stunden darf man sich nach Lust und Laune satt essen. Das bedeutet allerdings nicht, dass auch Burger, Pommes und Co. erlaubt sind. Auf dem Speiseplan stehen überwiegend gesunde Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorn- und Milchprodukte, Fisch und Geflügel. Die 16:8 Variante eignet sich dabei hervorragend für Einsteiger. Die längeren Essenspausen lassen sich leicht in den Tagesablauf integrieren und wer sich zu Beginn schwertut, kann die Verzichts-Phasen anfangs auf 12 Stunden verkürzen.

Intervallfasten mit der 5:2 Variante

Wer bereits Erfahrung mit Intervallfasten hat, der wagt sich an die strengere 5:2 Variante. Hier legen Sie zwei feste Fastentage in der Woche fest, an denen Sie die Kalorienzufuhr auf ein Minimum reduzieren. Bei Frauen beträgt das Limit an diesen Tagen etwa 500 bis 800 Kalorien, während Männer ihren Tagesbedarf auf 600 bis 850 Kalorien beschränken. An den restlichen fünf Tagen dürfen Sie essen wie gewohnt, ganz ohne Kalorien zu zählen. So lernt der Körper die Energie aus seinen Reserven zu beziehen, statt neue Fettdepots anzulegen.  

Das sollten Sie beachten

Die Fastenkur regt nicht nur den Fettabbau im Körper an, sondern soll langfristig gesehen auch einen Schutz vor Diabetes Typ 2 bieten. Allerdings liegen bisher noch keine aussagekräftigen Studien zur tatsächlichen Wirkung des Intervallfastens auf Diabetes Typ 2 vor. Trotzdem wirkt sich allein der erzeugte Gewichtsverlust langfristig positiv auf den Körper aus. Obwohl das intermittierende Fasten viele Health Benefits mit sich bringt, gibt es auch einiges zu beachten. Zu Beginn der Fastenzeit sollte man körperliche Belastungen und Stress weitestgehend vermeiden, bis sich der Körper vollständig an den neuen Rhythmus gewöhnt hat. Auch ausreichend Schlaf ist essentiell, um einen gesunden und sicheren Ablauf der Diät zu garantieren. Sobald der Organismus sich angepasst hat, unterstützen regelmäßige Bewegung und sanfte Sporteinheiten die Verdauung optimal.  

Für wen sich Intervallfasten nicht eignet

Obwohl das Intervallfasten sich auf die meisten Menschen positiv auswirkt, ist die strenge Diätform dennoch nicht für jeden geeignet. Bei niedrigem Blutdruck, Stoffwechselerkrankungen und chronischen Krankheiten sollten Sie vorab mit Ihrem Arzt klären, ob eine Fastenkur für Sie in Frage kommt. Keinesfalls geeignet ist die Diät während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit sowie für Menschen mit Migräne.