Spargel zählt zu dem wohl bekanntesten Frühlingsgemüse überhaupt. Gesund, lecker und absolut vielfältig. Das ist der Grund, warum ihn viele so sehr lieben. Aber wie fördert er die Gesundheit wirklich? séduction klärt auf, und verrät Tipps zum problemlosen Schälen und Aufbewahrung.
Eigenschaften von Spargel
Die Spargelsaison geht von Ende April bis Ende Juni. Er soll ursprünglich aus Vorderasien kommen, wird aber heutzutage hauptsächlich in Regionen mit milden Klima angebaut, wie beispielsweise Italien, Deutschland und Frankreich. Der typische Geschmack wird ihm durch die Asparaginsäure verliehen. Grün, weiß und violett: Die drei Spargelarten unterscheiden sich in der Anbauart und im Geschmack. Weißer Spargel wächst ausschließlich unter der Erde. Kurz bevor die Spitzen die Erdoberfläche anstoßen wird er gestochen. Dadurch, dass die Stängel allerdings nicht in Berührung mit Sonnenlicht kommen, behält der Spargel seine weiße Farbe. Im Gegensatz dazu wächst die grüne Variante weitestgehend über der Erde. Durch die ständige äußere Sonneneinwirkung bildet sich Chlorophyll und der Spargel nimmt die natürliche grüne Färbung an. Er schmeckt würzig und ist bissfester als seine Gegenstücke. Violetter Spargel wird geerntet, unmittelbar nachdem die Spitzen das Tageslicht berühren. Der Pflanzenfarbstoff Anthocyan ist für die Färbung verantwortlich. Je länger er wachsen darf, desto stärker wird die Verfärbung. In Deutschland wird vor allem die weiße Variante angebaut und verzehrt.
Gesundheitliche Vorteile
Spargel gilt als einer der gesündesten und kalorienärmsten Gemüsearten. Er besteht zu 93 Prozent aus Wasser, zu zwei Prozent aus Protein und zu vier Prozent aus Kohlenhydrate. Grüner Spargel enthält dank seiner Sonneneinstrahlung besonders viel Vitamin C, aber auch die anderen beiden punkten mit gesundheitsförderndem Vitamin E, Provitamin A, Chrom und Vitamin K, welches vor allem für einen gesunden Knochenaufbau wichtig ist. Der Tagesbedarf an wichtigen Spurenelemente, wie Folsäure kann schon mit 100 Gramm gedeckt werden. Eine große Menge Spargel sättigt zudem auch und stärkt dank der enthaltenen Ballaststoffe unseren Darm. Da das Frühlingsgemüse fast überwiegend aus Wasser besteht, wirkt er entwässernd und kann so bei Flüssigkeitsretention und Schwellungen helfen. Menschen, die zu Nierensteinen, einer eingeschränkten Nierenfunktion oder erhöhten Harnsäurewerten im Blut leiden, sollten Spargel allerdings nur in Maßen konsumieren, da er die Symptome verstärken kann.
Tipps und Tricks
Frischer Spargel ist einfach zu erkennen. Er glänzt, ist knackig und prall. Die Köpfe sollten fest verschlossen sein. Wenn Sie zwei Spargelstangen aneinander reiben, sollte ein quietschendes Geräusch entstehen. Sollten Sie den Spargel frisch gekauft haben, aber noch nicht sofort eine Verwendung finden, lässt sich er sich problemlos im Kühlschrank lagern. Legen Sie den Spargel nach dem Kauf für 15 Minuten in eiskaltes Wasser und tupfen ihn anschließend trocken. Wickeln Sie ihn dann in ein feuchtes Tuch und verstauen ihn am Besten hinten im Kühlschrank. Dort hält er sich für circa drei Tage. Spargel kann auch eingefroren werden und hält sich so etwa sechs bis acht Monate. Vor dem Verzehr muss er auch nicht nochmal aufgetaut werden, sondern kann sofort im Topf gekocht werden.
Spargel schälen ist nicht immer ganz einfach. Grundsätzlich gilt, nicht zu viel schälen, da sonst viel zu viel entfernt wird. Gleichzeitig sollten Sie den Spargel aber unbedingt schälen, vor allem die weiße Sorte, da er sonst holzig und bitter schmeckt. Am Besten mit einem Schäler etwa drei bis vier Zentimeter unterhalb des Kopfes beginnen und immer wieder drehen. Zum Schluss nochmal kontrollieren, ob eine harte Stelle übrig geblieben ist. Die Schale müssen Sie nicht wegschmeißen, da Sie sich ideal für Sud und Suppenbrühen verwenden lässt.