Selbst Sportfans würden sich oft gerne um das notwendige Dehnen zu Beginn und am Ende einer Trainingseinheit drücken. Denn anstatt Gelenkigkeit stellen sie lieber Kraft und Ausdauer in den Fokus. Dabei bringt ein gelenkiger Körper einige Vorteile mit sich.
séduction zeigt, welche das sind und wie Ihr Körper mit wenig Aufwand gelenkiger werden kann.
Gelenkigkeit kennt weder Alter noch Talent
In Sachen Gelenkigkeit gibt es keine Ausreden: Anders als bei anderen Sportarten braucht man hierzu kein Talent. Jeder kann die Dehnbarkeit von Muskeln, Sehnen und Bändern trainieren, wodurch die Gelenkigkeit gesteigert wird. Die Ursachen für Ungelenkigkeit ist eindeutig eine weitverbreitete, bewegungsarme Lebensweise: Man sitzt zu viel, man belastet den Körper einseitig und verbringt viele Stunden in einer die Muskeln verkürzenden Position. Zudem nimmt die Zahl der elastischen Fasern im Körper mit dem Alter ab.
Vorteile: Vermeidung von Dysbalancen und Haltungsschäden
Das Alter ist aber ebenfalls keine Ausrede, um Gelenkigkeitsübungen aus dem Weg zu gehen. Ganz im Gegenteil, besonders im Alter sollte man den Körper mit Dehnübungen geschmeidiger machen. Der Bewegungsradius kann durch regelmäßiges Training erweitert werden. Außerdem können muskuläre Dysbalancen ausgeglichen, Haltungsschäden vermieden sowie Gelenk- und Rückenschmerzen bekämpft werden. Für Sportler gilt: Das Verletzungsrisiko kann durch eine höhere Gelenkigkeit gemindert werden.
Darauf sollten Sie achten
Bevor Sie mit dem Dehnen beginnen, wärmen Sie sich kurz auf: Sie können einfach zwei Minuten auf der Stelle joggen oder drei 30-sekündige „Mountain Climber“-Sequenzen durchführen. Danach ist der Körper bereit für eine Dehneinheit, die Sie entweder barfuß oder mit Socken – jedenfalls ohne Schuhe – ausführen. Gehen Sie in eine gewünschte Dehnposition und halten Sie diese mindestens zehn Sekunden, da erst dann ein Stretching-Effekt erzielt werden kann. Am besten wären 20 Sekunden.
5 Dehnvorschläge für mehr Gelenkigkeit
- Setzen Sie sich auf dem Boden, strecken Sie die Beine nebeneinander gerade nach vorne und greifen Sie mit den Händen nach den Zehen.
- Gehen Sie dann in die Grätsche und versuchen Sie, ganz sanft Ihren Oberkörper mit geradem Rücken nach vorne zu lehnen.
- Legen Sie sich auf den Rücken und rollen Sie sich mit gestreckten Beinen nach hinten zusammen. Sie schwingen also Ihre Beine über den Köpf nach hinten. Legen Sie dann Ihre Fußspitzen über Ihrem Kopf ab. Die Beine bleiben gestreckt. Für mehr Dehnung: Flexen Sie Ihre Füße.
- Machen Sie einen Ausfallschritt und versuchen Sie Ihre Handflächen oder sogar die Unterarme am Boden abzulegen, während das hintere Bein gestreckt ist.
- Stellen Sie sich breitbeinig hin, lassen Sie sich Wirbel für Wirbel mit dem Oberkörper nach unten Richtung Boden. Lassen Sie sich erst locker hängen und versuchen Sie dann, die gesamten Handflächen auf dem Boden abzulegen. Danach wandern Sie zum rechten Fuß und ziehen sich mit dem Oberkörper an das rechte Bein. Danach ist die linke Seite dran.
Zehn Minuten Dehnübungen in den Tagesablauf integrieren
Zehn Minuten am Tag reichen bereits aus, um nach ca. einem Monat Ergebnisse zu sehen und zu spüren. Ein toller Zeitpunkt für die Dehnübungen ist übrigens morgens vor dem Frühstück oder am Abend, wenn Sie von der Arbeit nachhause kommen. Achtung: Schmerzen sollten beim Dehnen nie aufkommen, lediglich ein wohltuendes Spannungsgefühl.